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Chemieolympiade 2015: Weitere Runde für Dominik Kiem und Magdalena Prantl

Chemische Reaktion geglückt, hieß es heute in Tramin, wo die 17 jugendlichen Chemietalente den Landeswettbewerb der 15. österreichischen Chemieolympiade abgeschlossen haben. Für die nächste Runde, den 14-tägigen Bundeswettbewerb haben sich Dominik Kiem und Magdalena Prantl vom Realgymnasium Meran qualifiziert.

Die 17 Chemietalente, die den 15. Landeswettbewerb bestritten haben mit Ina Schenk und Roswitha Maurer - Foto: LPA/Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal

Insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler verschiedener Oberschulen hatten sich im März über einen Kurswettbewerb für die Teilnahme an der Südtiroler Chemieolympiade qualifiziert. Dieser Landeswettbewerb der österreichischen Chemieolympiade wurde auf der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal oberhalb Tramin ausgetragen. Die zwei Erstplatzierten, Dominik Kiem und Magdalena Prantl, werden vom 16. bis 30. Mai 2015 am österreichischen Bundeswettbewerb teilnehmen, der heuer erstmals in Südtirol als zehntem Bundesland ausgetragen wird. Die besten Vier dieses Bundeswettbewerbs schließlich werden im Juli an der internationalen Chemieolympiade in Baku in Aserbaidschan dabei sein. "Der Weg dahin ist allerdings sehr schwer, da das Niveau sehr hoch ist", weiß die Landeskoordinatorin der Chemieolympiade, Roswitha Maurer.

Über einen Geldpreis und eine Medaille freuen dürfen sich die besten Acht: Neben Dominik Kiem und Magdalena Prantl (beide Gold) sind das Bernhard Unterberger (RG Meran), David Felder (TFO Bruneck) und Jakob Gamper (RG Bozen) jeweils Silber, Anton Romen Anton (RG Bozen), Markus Klotz und Laura Imelmann Laura (bei FOS Meran) jeweils Bronze.

Landeskoordinatorin Maurer bezeichnete die Aufgaben des diesjährigen Wettbewerbs als fordernd: "Genaues und aufmerksames Lesen war extrem wichtig, ebenso die exakte Berechnung und Bestimmung der Ausgangsstoffe und die Weiterreaktion der genannten Substanzen." Bei richtigem Rechnen konnten die Schüler erfahren, dass der Draht in einer Halogenlampe aus 3,20 * 1018 Wolframatomen besteht, die ihrerseits eine Gesamtleistung von 28,4 Watt emittieren. Weiters könnte man die Weltvorkommen von Wolfram, das sind 2,9 Millionen Tonnen, in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 53,3 Metern verpacken. Im praktischen Wettbewerbsteil mussten fünf farblose und zwei gelbe Lösungen bestimmt werden, wobei der Gehalt einer der beiden gelben Lösungen zu bestimmen war, nachdem der Inhalt bekannt war.

Der Landesbewerb der Chemieolympiade wird in erster Linie vom Deutschen Schulamt getragen und finanziert. An der heutigen Abschlussfeier nahmen neben Koordinatorin Maurer auch die Initiatorin des Wettbewerbs in Südtirol, die fast 90-jährige Chemielehrerin Ina Schenk, die Leiterin der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal, Siegrid Zwerger, sowie die für Begabungs- und Begabtenförderung zuständige Siglinde Doblander von der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung teil.

jw

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