Aktuelles

Projekttage der TFO "Max Valier" mit LH Kompatscher und LR Achammer

Bis zu 400 Stunden Arbeit haben die Schüler der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" Bozen in ihre Projektarbeiten gesteckt, die sie am vergangenen Wochenende bei den Projekttagen präsentiert haben. LH Arno Kompatscher, LR Philipp Achammer und eine Reihe weiterer Vertreter aus Bildung, Politik und Wirtschaft ließen sich von diesen Projektarbeiten begeistern und zollten Anerkennung.

Projekttage der TFO "Max Valier": Landeshauptmann Kompatscher testet ein Gokart - Foto: LPA/TFO "Valier"

Auch in diesem Jahr präsentierten die Schüler der TFO "Max Valier" in Bozen verschiedene Projektarbeiten und Laborversuche im Rahmen der Projekttage. "Diese Tage der offenen Tür bieten besonders den angehenden Maturanten die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer meist monatelangen Arbeiten vorzustellen. Zudem ermöglichen sie einen Einblick in unseren Schulbetrieb", so Direktorin Barbara Willimek.

Bei einem Besuch im Satellitenlabor konnten sich unter anderen auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bildungslandesrat Philipp Achammer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl ein Bild der Entwicklungsarbeiten an diesem großen Projekt machen, die nun abgeschlossen sind. In der zweiten Hälfte dieses Jahres soll noch eine Testkampagne folgen, bevor der Satellit "Max Valier" Ende 2015/Anfang 2016 ins Weltall starten wird. Im Labor wurde auch die Funktionstüchtigkeit der Bodenstation unter Beweis gestellt. Sie ist bereit, die Satellitendaten aus dem All zu empfangen und zu verarbeiten. Des Weiteren zeigten Schüler aus dem Bereich Telekommunikation einen Webserver mit PIC-Microcontroller, der sowohl in lokalen Netzen als auch im Internet und in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden kann, sowie das Messen und Steuern über VMTS (Visual Modeling and Transformation System).

Im Innenhof der Schule waren die Projektarbeiten der Fachrichtung Maschinenbau ausgestellt. Zu sehen waren beispielsweise ein hydraulisch angetriebenen Tellermulcher, der sich auch unwegsamsten Hängen anpasst, das Fahrwerk eines Rennwagens, das eine Optimierung für Sport- bzw. Rennfahrzeuge ermöglicht, Haushaltsmaschinen für Industriebetriebe wie ein Nussknacker für Zirbennüsse, der in schnellem Ablauf diese kleinen Nüsse so knackt, dass der Kern ganz bleibt, oder eine Schnittmaschine für abgerundete Lasagneblätter. Es gab unter anderem Modellbauten einer Seilbahn, deren Kabine auf zwei Tragseilen fährt und die daher besonders windunempfindlich ist, oder eines ferngesteuerten Katamarans, der bis zu 130 Stundenkilometer erreichen kann.

Auch die Projekte der Fachrichtung Automation und  Elektrotechnik beeindruckten die Besuchenden, darunter ein sechsbeiniger Roboter in Form einer Spinne, dessen Beine einzeln gesteuert werden können, ein Modellauto, das über WLAN mit einem Smartphone sowohl gelenkt als auch fortbewegt werden kann, ein Ultraschall-Abstandsmessgerät  sowie Steuerungsmodelle für Produktionsabläufe.

Für das Auge etwas weniger spektakulär aber ebenso interessant präsentierten sich die Arbeiten der Fachrichtung Informatik und Telekommunikation, darunter eine Supplenzen-App, die Schüler sofort und unkompliziert auf ihrem Handy über einen Lehrerersatz oder Stundenplanänderungen informiert. Großes Interesse vor allem bei der Jugend weckten hingegen Computerspiele, die von Schülern der dritten Klassen programmiert  worden waren.

jw

Bildergalerie