Aktuelles
Tiroler Städte im Spätmittelalter: Neue Publikation des Landesarchivs
Das Südtiroler Landesarchiv wartet mit einer neuen Veröffentlichung über die Tiroler Städte im Spätmittelalter auf. Am Mittwoch, 8. Juli, wird der druckfrische Band von Christian Hagen: „Herrschaft und kommunale Teilhabe. Die Städte der Grafschaft Tirol im Spätmittelalter“ vorgestellt. Alle Interessierten sind zur Buchvorstellung eingeladen.
Wer an Alpen denkt, grenzt sie meist mental aus: die Städte. Dabei bildeten und bilden sie doch ein zentrales Strukturelement des Tiroler Raums. Ihre Bedeutung und ihre Funktion wurden in der Landesgeschichte lange Zeit unterschätzt. Die hoch- und spätmittelalterliche Ausbildung von Städten, die sogenannte Urbanisierung, veränderte aber auch das Siedlungsbild in Tirol auf Dauer. Der jetzt in der Reihe der „Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs" erschienene Band von Christian Hagen untersucht diesen Prozess am Beispiel der Städte Bozen, Glurns, Hall, Innsbruck, Sterzing und vor allem Meran. Die vergleichende Perspektive verweist auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der Kommunen, die von der älteren Forschung meist nur isoliert betrachtet wurden. Auf der Basis von bislang zum Teil unbeachteten Quellen wird vor allem die Interaktion zwischen dem Tiroler Stadtherrn und den Akteuren der Gemeinden nachgezeichnet. Daraus ergibt sich eine komplexere Sichtweise auf die Städte und ihre lokalen Führungsgruppen.
Die neue Veröffentlichung des Südtiroler Landesarchivs im Ressort von Landesrat Florian Mussner wird am 8. Juli im Ansitz Rottenbuch von der Bozner Historikerin Erika Kustatscher vorgestellt. Alle Interessierten sind zur Buchvorstellung eingeladen. Die Publikation umfasst rund 240 Seiten und ist Mitte Juni beim Universitätsverlag Wagner (Innsbruck) erschienen.
Die Medien sind eingeladen,
bei der Vorstellung der Publikation
am Mittwoch, 8. Juli 2015, um 18 Uhr
am Sitz des Denkmalamts Landes,
Palais Rottenbuch, in Bozen
mit dabei zu sein und darüber zu berichten.
SAN