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Jugendaustausch Israel-Tirol-Südtirol: Treffen mit Landesrat Achammer

"Brücken bauen" – so lautet das Motto des diesjährigen Jugendaustausches zwischen Israel, Tirol und Südtirol. Die Jugendlichen, die sich zurzeit in Tirol aufhalten, waren am Donnerstag, 30. Juli, in Südtirol zu Besuch und trafen sich im Jukas Brixen zum Mittagessen mit Landesrat Philipp Achammer.

Die Teilnehmenden des Jugendaustauschs Israel-Tirol-Südtirol bei ihrem Treffen mit Landesrat Achammer

Das Land Tirol kann auf eine mehr als 30-jährige und sehr erfolgreiche Partnerschaft mit Israel - genauer mit Jerusalem - zurückblicken. Im Sinne einer kontinuierlichen Weiterentwicklung dieses internationalen Jugendaustauschprojektes wurde die Partnerschaft 2010 auch auf Südtirol ausgeweitet. Das Jugendreferat des Landes Tirol und das Amt für Jugendarbeit des Landes Südtirol haben vereinbart, den Besuch der israelischen Gruppe als gemeinsames Jugendcamp zu gestalten, damit sich die Jugendlichen leichter begegnen und neue Kontakte knüpfen können.

Die Gruppe von 36 Personen, davon 18 aus Israel - je zur Hälfte jüdische und arabische Jugendliche - begleitet von den Schulleitern Ayman Jebara und Ori Geva sowie Jugendliche aus Wien, Tirol und Südtirol nehmen vom 26. Juli bis 5. August am Camp teil. Nachdem sie die ersten Tage in Steinach/Tirol verbracht hatten, brachen die Teilnehmer am Donnerstag letzter Woche zu einem Kurzbesuch nach Südtirol auf. Am Vormittag besichtigten sie die Franzensfeste, um sich anschließend im Jugendhaus Kassianeum in Brixen mit Landesrat Philipp Achammer zum Mittagessen zu treffen.

"Dieser Austausch ist ein gelungenes Beispiel der Völkerverständigung über alle politischen und sprachlichen Grenzen hinweg", begrüßte Landesrat Achammer die Teilnehmenden, "wo andere Gräben errichten und Mauern aufstellen, baut ihr Brücken und setzt so ein Zeichen des Friedens." In diesem Sinne sei es besonders wichtig, dass jüdische und arabische Jugendliche sich gemeinsam auf den Weg machten, um Südtirol kennenzulernen. Die dabei entstehenden Begegnungen seien der beste Weg, um Vorurteile abzubauen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und gegenseitiges Verständnis zu schaffen, so Landesrat Achammer. Direktor Ayman Jebara bedankte sich im Namen aller Teilnehmenden für die Möglichkeit, Brücken zwischen Menschen bauen zu dürfen.

Ein besonderes Erlebnis für die ganze Gruppe war dann eine Wanderung quer über die Seiser Alm, bei der die Jugendlichen auch einen ersten Kontakt mit dem Weltnaturerbe Dolomiten bekamen.

Das Programm des Jugendaustausches wurde in Zusammenarbeit mit erfahrenen Erlebnispädagogen erstellt. Geleitet wird es gemeinsam von Petra Innerkofler vom JUFF und von Lukas Nothdurfter. Für alle Jugendlichen sollte es eine Gelegenheit sein, um sich gegenseitig kennen zu lernen, Erfahrungen mit unterschiedlichen Kulturen, Bräuchen und Lebensweisen zu machen und die Landschaft und die Natur in Tirol und Südtirol zu erfahren. Am Sonntag besuchte die Gruppe dann noch die Gedenkstätte von Mauthausen, wo alle Jugendlichen gemeinsam eine Gedenkfeier gestalteten.

LPA

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