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MINT: neue Internetseite, App und Veranstaltung vorgestellt
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Landesrat Philipp Achammer und die Direktorin der Abteilung für Bildungsförderung, Rolanda Tschugguel, haben heute (25. September) einige Neuheiten im Bereich der MINT-Initiative vorgestellt.
Bildung in MINT-Fächern - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - und die Verbesserung der wissenschaftlichen Bildung der Bevölkerung gelten heute als Grundlage für nachhaltige Innovationskraft einer Gesellschaft und sind unverzichtbarer Bestandteil des Bildungssystems auf allen Ebenen.
Die MINT-Initiative, die vom Landesamt für Ausbildungs- und Berufsberatung maßgeblich mitgetragen wird, hat sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler sowie die Bevölkerung für naturwissenschaftliche und technische Wissens- und Wirtschaftsbereiche zu sensibilisieren sowie das Interesse an einer wissenschaftlichen Kultur zu wecken und zu steigern.
Landesrat Philipp Achammer stellte im Rahmen der heutigen Pressekonferenz zuerst die an der Initiative beteiligten Partner vor und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Es sind dies die Abteilung Bildungsförderung mit dem Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung, das Deutsche Bildungsressort, das Italienische Bildungsressort sowie das Ladinische Bildungs- und Kulturressort des Landes, die Europäische Akademie Bozen, die Freie Universität Bozen, das Naturmuseum Südtirol und das Institut für Wirtschaftsforschung.
"Die Initiative zielt in erster Linie darauf ab, die MINT-Fächer durch praktische Veranschaulichung spannend und erlebbar zu machen", sagte Landesrat Achammer und wies darauf hin, dass in Deutschland bereits 70.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden können, was sich negativ auf die Volkswirtschaft auswirke. "Fachkräfte mit einer Ausbildung im MINT-Bereich haben ein enormes Potential auf dem Arbeitsmarkt, daher möchten wir mit dieser Initiative dazu beitragen, junge Menschen und die Gesellschaft für die Naturwissenschaften zu begeistern", betonte der Landesrat.
Rolanda Tschugguel, geschäftsführende Abteilungsdirektorin für Bildungsförderung, stellte anschließend die neuen Angebote vor. So wird unter anderem mit einer eigenen Internetsite (www.mint.bz.it/) auf die MINT-Initiative in Südtirol aufmerksam machen. Auf der Website präsentieren sich die einzelnen Partnerorganisationen gemeinsam, und die zahlreichen Aktivitäten zu diesem Thema werden gebündelt und laufend aktualisiert dargestellt. Alle Partner des Projektes verfolgen seit Jahren das Ziel, die Neugierde der Bevölkerung für den MINT-Bereich zu wecken und sind in den verschiedenen Bildungsstufen - vom Kindergarten über die Schule bis hin zur Universität und Weiterbildung - tätig, um der Bevölkerung Einblicke in Naturwissenschaften und Technik, Theorie, Praxis und Forschung zu gewähren. Zusätzlich zur Website gibt es auch eine App, über die weitreichende Informationen abrufbar sind.
"In Südtirol ist die Berufswahl immer noch stark von Stereotypen geprägt", berichtete Tschugguel, "daher ist Sensibilisierung wichtig. Denn nur, wenn man etwas kennt, kann sich dafür auch ein Interesse entwickeln."
Wie bereits in den vergangen Jahren findet auch heuer am 23. Oktober wieder die MINT-Veranstaltung an der Universität Bozen statt. Diese richtet sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler der Oberschulen. Auf dem Programm stehen ein Vortrat von Ines Mancini von der Universität Trient über den Zusammenhang zwischen der Chemie und der Biologie sowie von Christoph Stampfer von der Universität Aachen mit dem Titel „Graphen: Vielseitiges Wundermaterial in zwei Dimensionen". Geboten werden außerdem auch Workshops mit Berufsvertretern, Forschern und Berufsberatern, bei denen die Teilnehmer einen Eindruck von der Vielfalt der naturwissenschaftlichen Forschung und Arbeit erhalten oder erfahren, welche Chancen eine Ausbildung im MINT-Bereich auf dem Arbeitsmarkt bietet.
"MINT hält viele Möglichkeiten offen", meinte abschließend Landesrat Achammer, "es ist aber vor allem eine kulturelle und gesellschaftliche Frage, ob diese Chancen auch von jungen Menschen erkannt und genutzt werden. Die guten Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler beispielsweise bei den Chemie-Olympiaden beweisen, dass in Südtirol bereits ein großes Potential an den naturwissenschaftlichen Fächern besteht."
me