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Land- und Hauswirtschaftsschulen: Expertenkonferenz im Burgenland

LPA - Das Thema Schulentwicklung stand im Mittelpunkt der diesjährigen Direktorenkonferenz der österreichischen land- und hauswirtschaftlichen Schulen in Eisenstadt. Auch Südtirols Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft waren bei der Konferenz vertreten, bei der die Zusammenarbeit mit anderen Schulen, Lehrgänge für landwirtschaftliche Betriebsleiter, Landschaftspfleger, Pferdewirtschaft und die biologische Landwirtschaft diskutiert wurden.

Einmal jährlich treffen sich alle Verantwortlichen der Land- und Hauswirtschaftsschulen in den österreichischen Bundesländern zum Gedankenaustausch. Seit Jahren wird auch Südtirol zu diesen Treffen eingeladen, was vor allem der zuständige Landesrat Hans Berger sehr begrüßt: „Die Herausforderungen der Fachschulen in Österreich und in Südtirol ähneln sich und können gemeinsam besser bewältigt werden, weshalb ein solcher Erfahrungsaustausch über die Grenzen hinweg unerlässlich ist“, so Berger. In diesem Jahr nahm der Direktor der Abteilung für die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, Stefan Walder, an den Besprechungen teil.

Einig waren sich die Verantwortlichen für die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung darüber, dass die Zusammenarbeit mit den gewerblichen Berufschulen verstärkt werden müsse. „Durch die Zunahme der Nebenerwerbsbetriebe müssen wir den Jugendlichen im Rahmen der land- und hauswirtschaftlichen Ausbildung auch konkrete Perspektiven für ein zweites berufliches Standbein bieten“, erklärt dazu Landesrat Berger. Neben ihrer Ausbildung als Erzeuger und Vermarkter landwirtschaftlicher Produkte sollen die Absolventen der Fachschulen die Möglichkeit erhalten, aus einer Vielzahl von Erwerbsformen im ländlichen Raum auswählen und diese in ihre Ausbildung integrieren zu können. Aus diesem Grund solle der Zugang zur Ausbildung in sozialen Berufen und zu Berufen im Gastgewerbe erleichtert und die Durchlässigkeit durch Aufbaulehrgänge gefördert werden, so die Direktoren.

Die Fachschulen – so der Tenor der Konferenz – leisten durch die land- und hauswirtschaftliche Ausbildung einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raums. Die Schulen sind gleichzeitig Impuls- und Kompetenzzentren für die bäuerlichen Betriebe. Um diese Leistung aber auch weiterhin erbringen und die neuen Herausforderungen bewältigen zu können, müsse die Fortbildung des Lehrpersonals gefördert werden. Auch darüber waren sich die Teilnehmer an der Expertenkonferenz in Eisenstadt einig.

jw