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Stellungnahme der drei Schullandesräte zum Schulschluss

LPA - Ein ereignisreiches Schuljahr geht zu Ende. Von der Neuwahl des Landesschulrat über den neuen Schulamtsleiter und Neuerungen beim Pädagogischen Institut bis hin zur Annäherung an die deutsche Sprache in den italienischen Kindergärten und die Einführung von Italienisch in den 1. Klassen der deutschen Grundschulen reicht die Palette. Die drei Schullandesräte nehmen in einer Aussendung zum Schulschluss Stellung.

"Ein ereignisreiches und anstrengendes Schuljahr geht zu Ende - das erste volle Schuljahr mit drei Schullandesräten", schreiben Sabina Kasslatter Mur, Luisa Gnecchi und Florian Mussner in der Aussendung. Der Landesschulrat wurde erneuert, ein neuer Schulamtsleiter eingesetzt, es gab Änderungen an der Spitze der drei Pädagogischen Institute und vieles mehr. Auch die Zusammenarbeit der drei Institute wurde verstärkt. "Wir leben in einem Land, in dem drei Sprachgruppen miteinander leben wollen, ohne ihre jeweilige Identität zu verlieren. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit der Schulinstitutionen unabdingbar", schreiben die drei Landesräte.

"Ein Schwerpunkt der Diskussionen rund um die Schule in Südtirol war auch in diesem Schuljahr das Erlernen einer zweiten Sprache. Dabei haben wir einige bedeutende Fortschritte erzielt", so Kasslatter Mur, Gnecchi und Mussner. So werde nun in den italienischen Kindergärten allen Kindern im Alter von fünf Jahren die deutsche Sprache näher gebracht. In den deutschen Grundschulen werde ab dem kommenden Herbst eine Wochenstunde Italienisch in der ersten Klasse eingeführt. Auch das ladinische Sondermodell habe sich erneut bewährt und werde unverändert fortgeführt.

Sprachgruppenübergreifend wurden Maßnahmen zur Stärkung der Fächer Englisch und Informatik getroffen. Auch in Bezug auf die Schulreform gab es einige Fortschritte zu verzeichnen. "In mehreren Treffen mit den zuständigen Vertretern im Unterrichtsministerium konnten wir einige wichtige Punkte klären. Auch bei einem Treffen mit der Ministerin Letizia Moratti konnten wir unsere Anliegen und WÜnsche vorbringen", schreiben die drei Landesräte. In der kommenden Woche steht ein Treffen der drei Schullandesräte mit den Vertretern der Schulgewerkschaften auf dem Programm, bei dem die nächsten Schritte bei der Umsetzung der Schulreform besprchen werden sollen.

Ein intensives Schuljahr mit zahlreichen Verhandlungen haben auch die Inspektoren, Direktoren, Lehrpersonen und Verwaltungsbediensteten hinter sich. "Dabei wurde auch klar, welch großes Arbeitspensum durch die Schulautonomie auf die Schulsekretariate zukommt", heißt es in der Aussendung.

Schließlich danken die drei Schullandesräte allen, "die sich täglich für die Verbesserung der Qualität in den Kindergärten und Schulen des Landes einsetzen". Allen Schülerinnen und Schülern wünschen die drei Landesräte "einen erholsamen Sommer, in dem auch Platz für die kreative Entfaltung bleibt".

bch