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Oberfeldwebel der Finanzwache für Einsatz um den Ötzi geehrt

LPA - Ganz sicher war es anfangs nicht, ob der Eismann auf italienischem oder österreichischem Staatsgebiet gefunden wurde. Die Messungen brachten dann Klarheit: Der Ötzi gehört Südtirol. Finanzoberfeldwebel Silvano Dal Ben war es, der als Erster eine neue Grenzvermessung vorgeschlagen hatte. Für seinen Einsatz in dieser Sache haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und sein Stellvertreter Michele Di Puppo Maresciallo Dal Ben heute in Bozen eine Ehrenurkunde und ein Geschenk als Anerkennung überreicht.

Im September 1991, nach dem Fund der über 5000 Jahre alten Leiche im Similaun-Gletscher, war auch der Kommandant der Bergrettungsstation von Karthaus, Silvano Dal Ben an der Fundstelle und regte eine Neuvermessung der Grenzen an. Der im Gletschergebiet unklare Grenzverlauf zwischen Italien und Österreich wurde neu vermessen und der Ötzi Südtirol zugesprochen.

„Durch die Grenzvermessung und dadurch, dass der Eismann Südtirol zugesprochen wurde, ist unser Land durch ein wertvolles Geschichtszeugnis bereichert worden“, betonte Landeshauptmann Durnwalder heute Dal Ben gegenüber. In der Urkunde, welche Durnwalder und Di Puppo Oberfeldwebel Dal Ben überreichten, wird die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Finanzwache hervorgehoben. Gelobt wird vor allem der Einsatz von Dal Ben in der topografischen Frage des Grenzverlaufs zwischen Italien und Österreich an der Fundstelle des Ötzi am Tisenjoch. Die Genauigkeit der Finanzwache hat dazu geführt, dass Südtirol eines der wertvollsten Kulturgüter für sich beanspruchen kann.

Durnwalder und Di Puppo lobten den Einsatz von Del Ben. Der historische Fund wird nun jährlich von über 300.000 Besuchern im Archäologiemuseum in Bozen besucht, sagten die beiden Landesvertreter. An der Ehrung nahmen unter anderem der Generalkommandant der Finanzwache von Trentino-Südtirol, Giulio Abbati, der Landeskommandant Melchiorre Porretti und der Kommandant der Finanzwache Meran, Attilio Eilia, teil.

SAN