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Ötzis Zähne verraten seinen Herkunftsort

LPA - Was das Zahnschmelz des Eismannes über seine Herkunft aussagt, das können Interessierte am Dienstag, 1. Juli 2003, um 18.30 Uhr im Archäologiemuseum in Bozen erfahren. Prof. Wolfgang Müller stellt in seinem Vortrag aktuelle Forschungsergebnisse zum Zahnschmelz und zum Knochenmaterial des Mannes aus dem Eis vor.

In den ersten sechs Lebensmonaten eines Menschen lagern sich im Zahnschmelz bestimmte Minerale ein, die dann ein Leben lang dort verbleiben. Daher ist es möglich, nähere Angaben zum Aufenthaltsort des Mannes aus dem Eis während seiner Kindheit zu machen.
Im Gegensatz zum Zahnschmelz tauschen sich die Mineralien in der Knochensubstanz in längeren Zeiträumen permanent aus. Daher ist es auch möglich, Aussagen zum geografischen Aufenthalt von Ötzi in seinen letzten zehn bis zwanzig Lebensjahren zu treffen.
Die Untersuchung von Müller basiert auf Probenentnahmen am Mann aus dem Eis. Müller wird am Dienstag die Resultate der Analysen vorstellen.
Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Archäologiemuseum, Museumsstraße 43, in Bozen. Der Eintritt ist frei.

Für die Medien:
Nach dem Vortrag steht Prof. Dr. Wolfgang Müller von Australian National University für Interviews zur Verfügung.

SAN