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Winterschule Ulten: Neues Programm für das kommende Schuljahr

LPA - Mit einem neuen Programm startet die Winterschule Ulten im kommenden Schuljahr 2003/04. Die bisherigen Schwerpunkte der dreijährigen Ausbildung - Holz-, Textil-, Pflanzen- und Milchverarbeitung - wurden beibehalten und durch einen Lehrgang in Gesundheitsvorsorge mit Schwerpunkt Bäderwesen ergänzt. Bestreben der Winterschule, die von der Landesabteilung Berufsbildung, der Landesberufsschule "Luis Zuegg", der Mittelschule und der Gemeinde Ulten sowie dem Projekt "Lebenswertes Ulten" getragen wird, ist es, altes handwerkliches Wissen zu beleben; auch sollen Kenntnisse vermittelt und Impulse geben werden, die eine natürliche Rohstoffverarbeitung, eine naturnahe Lebens- und Wirtschaftsweise ermöglichen. Anmeldungen zu den Ausbildungslehrgängen nimmt die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie in Meran entgegen.

Neue Ausbildungsmöglichkeiten bietet ab kommendem Schuljahr die Winterschule Ulten: Zu den bisherigen Ausbildungsschwerpunkte - Holz-, Pflanzen-, Textil- und Milchverarbeitung - kommt als neuer Bereich die Gesundheitsvorsorge hinzu, wobei das Bäderwesen im Mittelpunkt stehen wird. Dadurch soll die Bäderkultur des Ultentales wieder belebt und in den Rahmen eines ganzheitlichen Gesundheitskonzeptes gestellt werden. Über die Gesundheitsvorsorge-Ausbildung soll auch Wissen aus verschiedenen Naturheilkundebereichen vermittelt werden.

Die Lehrgänge der Winterschule sind auf drei Jahre ausgerichtet: Auf den Grundkurs folgen zwei Aufbaujahre. Die Hauptfächer sind aufbauend, was einen Neueinstieg im zweiten Jahr nur unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht. Die Nebenfächer sind jedes Jahr zugänglich, die Schule empfiehlt allerdings den kontinuierlichen Besuch über alle drei Jahr hinweg. Die durchschnittlich 600 Unterrichtsstunden werden jeweils am Freitagabend und am Samstag durchgeführt. Der Unterricht findet grundsätzlich an der Mittelschule von St. Walburg und der Grundschule von Kuppelwies statt. Zur Abschlussprüfung kann antreten, wer drei Jahre lang den Unterricht im Hauptfach und in sechs Nebenfächern besucht hat.

Die Winterschule Ulten hat ihren Ursprung in den "Ultner Winterwerkstätten", die vor neun Jahren ins Leben gerufen wurden. Das Anliegen der Schule ist es, im Hinblick auf die Erhaltung eines lebenswerten Alpenraumes alte handwerkliche Traditionen weiterzugeben, eine natürliche Verarbeitung der Rohstoffe und ein naturnahes Wirtschaften zu lehren. Zielgruppe der Schule sind somit all jene, die sich gerne mit der Natur und Naturmaterialien beschäftigen, gerne kreativ gestalten. Bauern und Bäuerinnen können sich über diese Ausbildung die Kenntnisse für einen möglichen Nebenerwerb aneignen. Im vergangenen Schuljahr haben sich fast 250 Interessierte zu den insgesamt 24 Kursen gemeldet. Träger der Lehrgänge sind die Landesabteilung Berufsbildung, die Landesberufsschule "Luis Zuegg", die Mittelschule und die Gemeinde Ulten sowie das Projekt "Lebenswertes Ulten".

Anmeldungen nimmt die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie "Luis Zuegg" in Meran, Rennstallweg 24, Ruf 0473 274903, Fax 0473 274909 entgegen. Für Kurse die im Kalenderjahr 2003 stattfinden, gilt der 31. August 2003 als Anmeldeschluss, zu Kursen im Kalender Jahr 2004 kann man sich bis 29. November 2003 anmelden.

Informationen erteilen in der Landesberufsschule Meran (0473 274903) Martha Loner und Kursleiterin Waltraud Schwienbacher, Wegleithof, St. Walburg, Tel. 0473 795386.

jw