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ESF-Bildungsangebot: Bilanz und Vorausschau
LPA - Beinahe 30.000 Personen haben in der ersten Hälfte der Programmperiode 2000-2006 das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierte Bildungsangebot wahrgenommen. Vor allem im Bereich Arbeitsmarktdienste, soziale Integration und Berufsbildung sowie im Schulwesen wurde dieses Förderinstrument der Europäischen Gemeinschaft erfolgreich eingesetzt. Das Bildungsangebot für 2004 ist breiter denn je.
"Die vom Europäischen Sozialfonds finanzierten Bildungsmaßnahmen haben sich positiv auf den Südtiroler Arbeitsmarkt ausgewirkt. Es hat sich gelohnt, in die Bildung zu investieren" erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder auf der heutigen Pressekonferenz, bei der Bilanz über die Arbeit des Europäischen Sozialfonds in Südtirol gezogen wurde. Auch dank dieser Maßnahmen erreichte die Beschäftigungsrate in Südtirol im vergangenen Jahr 70,6 Prozent, während der Vergleichswert auf gesamtstaatlicher Ebene bei 55,4 Prozent und im Nordosten Italiens bei 64,8 Prozent liegt."Ausgaben in Höhe von knapp 7 Millionen Euro wurden in den vergangenen drei Jahren für Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit getätigt", so die Koordinatorin der ESF-Dienstelle, Barbara Repetto Visentini, die das ESF-Programm 2000 bis 2006 und die Arbeit der ersten Halbzeit vorstellte. Insgesamt 192 Millionen Euro stehen zur Finanzierung von Bildungsmaßnahmen in dieser Zeitspanne zur Verfügung.
Bisher wurden 757 Projekte mit einem Gesamtaufwand von 106 Millinen Euro finanziert. Neben den 45 Projekten im Bereich des Arbeitsmarktes wurden weitere 60 Projekte zur Unterstützung der Chancengleichheit finanziert. Die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben zu fördern, war und ist einer der wichtigsten Aufträge des ESF. Neun Millionen Euro wurden dafür zweckgebunden. Ein weiterer Programmschwerpunkt ist die Integration der Einwanderer. Nahezu 450 Nicht-EU-Bürger beteiligten sich bis einschließlich 2002 an den vom ESF in diesem Rahmen finanzierten Tätigkeiten. Überaus zahlreich waren die Projekte, welche im Bereich "Menschen mit Behinderung" umgesetzt wurden. Träger dieser Maßnahmen waren Berufbildungseinrichtungen, Schulen und private und soziale Einrichtungen.
Die Bilanz der Tätigkeit des Europäischen Sozialfonds der vergangen drei Jahre sei positiv, so der Tenor bei der heutigen Pressekonferenz, bei der ein noch umfassenderes und vielseitigeres Programm für 2004 angekündigt wurde.
lc
