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Schule-Landwirtschaft: Netzwerktreffen zwischen Land und Bauernbund

Die Vertreter des Südtiroler Bauernbundes und die Direktorinnen und Direktoren der Fachschulen für Landwirtschaft sowie Hauswirtschaft und Ernährung trafen sich kürzlich mit Bildungslandesrat Philipp Achammer und Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Dieser Austausch sei für alle Seiten sehr nützlich, erklären die beiden Landesräte.

Bei regelmäßigen Treffen tauschen sich die Vertreter des Bauernbundes, die Direktoren der Fachschulen sowie Bildungslandesrat Philipp Achammer und Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler zu Themen von gemeinsamem Interesse aus. Foto: LPA/me

Die Reorganisation des Versuchszentrums Laimburg, der Lehrlingspakt, die Junglandwirte- und Meisterausbildung, die Bäuerinnenschule oder die Schülerbeförderung waren einige der Themen, welche die Vertreter des Südtiroler Bauernbundes (SBB) und die Direktorinnen und Direktoren der Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung gemeinsam mit den beiden Landesräten Philipp Achammer und Arnold Schuler beim mittlerweile dritten Netzwerktreffen "Schule-Landwirtschaft" besprachen.

Zweck dieser Netzwerktreffen ist es vor allem, die traditionell enge Verbindung zwischen der bäuerlichen Welt und den Südtiroler Fachschulen aufrecht zu erhalten und weiter zu stärken. Die Fachschulen stellen einen Schnittpunkt in der Landesverwaltung zwischen dem Landwirtschaftsressort – dem sie bis 2013 angehörten – und dem Bildungsressort – zu dem sie nun gehören – dar. So bieten die Treffen den Rahmen, um eine breite Themenpalette zur Sprache zu bringen.

"Durch den regelmäßigen Austausch der beiden Bereiche Schule und Landwirtschaft entsteht ein Synergieeffekt, der sich für alle Beteiligten positiv auswirkt", erklärt dazu Landesrat Arnold Schuler.

"Die Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden stellt die Grundlage für eine gemeinsame Weiterentwicklung im Bildungsangebot dar", betont auch Landesrat Achammer. "Die land- und hauswirtschaftliche Berufsbildung steht seit jeher in engem Kontakt mit den bäuerlichen Organisationen. Dies ist die Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die sich an den realen Bedürfnissen der Betriebe orientiert", stellt Achammer fest.

Eines der zentralen Themen beim jüngsten Treffen war die strategische Ausrichtung der Fachschulen. Für die einzelnen Standorte sind die Kompetenzen bzw. Schwerpunkte neben der Grundausbildung recht klar formuliert und werden sich voraussichtlich nach der Umsetzung der Autonomie der Fachschulen ab dem kommenden Jahr weiter verfestigen. Die Fachschule Fürstenburg ist für die Fachrichtung "Wald- und Forstwirtschaft" zuständig und bietet einen maturaführenden Lehrgang im Bereich Landwirtschaft an, die Fachschule Kortsch bietet die Ausbildung in der Hauswirtschaft ebenfalls bis zur Matura an, die Fachschule Frankenberg in Tisens ist für den Bereich Agrotourismus zuständig, die Fachschule Laimburg ist für den Obst- und Weinbau sowie für die Gärtner- und Floristenausbildung zuständig, verfügt ebenfalls bereits über einen maturaführenden Lehrgang und wird ab dem kommenden Schuljahr zusätzlich die Ausbildung im Bereich Lebensmitteltechnik anbieten, die Fachschule Neumarkt engagiert sich vor allem im Care-Bereich, die Fachschule Salern bildet im Bereich "Milch und Fleischverarbeitung" aus, und die Fachschule Dietenheim ist für die ländliche Hauswirtschaft und Viehwirtschaft zuständig. Die Fachschule Haslach in Bozen ist in der Erwachsenenbildung tätig und gilt als Kompetenzzentrum im Bereich Hauswirtschaft, bietet aber auch die berufsbegleitende Ausbildung für „Urlaub auf dem Bauernhof“-Betriebe an.

Ein weiteres Thema, das beim Treffen besprochen werden konnte, sind die Arbeitssicherheitskurse, die an den Fachschulen für Arbeitnehmer und für die eigenen Schüler angeboten werden. Im Schuljahr 2016-2017 werden die ersten Abgänger die Schule mit dem Zertifikat verlassen.

me

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