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"Nel cerchio dell'arte" - Kunstevent im Zeichen von Zeit und Geld

Das multimediale Kunstevent "Nel cerchio dell'arte" (Im Kreise der Kunst) zum Thema "Zeit und Geld" ist eröffnet – zahlreiche Rahmenveranstaltungen geplant.

Logo von "Nel cerchio dell'arte - Tempo e denaro"

Vom 18. Mai 2016 bis 31. Mai 2017 wird die neue Ausgabe der Veranstaltungsreihe "Nel cerchio dell'arte" (Im Kriese der Kunst) mit dem Titel "Tempo & Denaro" (Zeit & Geld) dem Verhältnis zwischen Zeit und Geld in der Kunst der Renaissance bis in die Gegenwart nachgehen. Landesrat Christian Tommasini hat die Initiative heute (17. Mai) eröffnet. Für die musikalische Umrahmung sorgten drei Musiker des Konservatoriums "Claudio Monteverdi" aus Bozen.

"Die multimediale Ausstattung ermöglicht ein Eintauchen in die Kunstgeschichte, wobei die Besucher zugleich begleitet werden und so einen direkten Zugang zur Kunst und insbesondere zur zeitgenössischen Kunst erhalten", sagte Landesrat Tommasini, "dank der Kontakte zu bedeutenden italienischen Museen ist es dem Kulturzentrum Trevi gelungen, wertvolle Werke hier in Bozen auszustellen und damit Lust auf einen Besuch dieser Museen zu mache und das Interesse an der Kunst zu wecken. Als besonders wichtig erachte ich in diesem Zusammenhang die Einbeziehung der Schulwelt."

Antonio Lampis, Direktor der Abteilung für Italienische Kultur des Landes, hob hervor, dass es Aufgabe der öffentlichen Verwaltung sei, jenen Menschen, die keinen Zugang zur Kunstgeschichte haben, die Magie der Kunst zu vermitteln. Dank der Zusammenarbeit mit den wichtigsten Museen des Landes werden in Bozen wichtige Werke des italienischen Kunstschatzes zu sehen sein, die aus den Museen von Capodimonte in Neapel, der Uffizien in Florenz und des Macro in Rom stammen, erklärte Lampis.

Die aktuelle Ausgabe von "Nel cerchio dell'arte" wurde unter der Schirmherrschaft des Fachbereichs für Kunstgeschichte und Schauspiel der Universität "La Sapienza" in Rom verwirklicht und entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum MACRO aus Rom. Die wissenschaftlichen und künstlerischen Inhalte haben Antonella Sbrilli, beigeordnete Professorin für Kunstgeschichte der Universität "La Sapeienza", sowie die Kunsthistorikerin Maria Stella Bottai als Kuratorinnen betreut. Wie sie feststellen, haben sowohl Zeit als auch Geld etwas Mitreißendes an sich, manchmal stellen sie aber auch ein Hindernis dar und prägen das Alltagsleben der Menschen ebenso wie die Gesellschaft durch ihren Rhythmus und ihr Gewicht. Im Laufe der Jahrhunderte haben zahlreiche Künstler diese beiden Themen aufgegriffen und sie manchmal vermischt, z.B. wenn – wie auf einem der gezeigten Gemälde – eine abbrennende Kerze zu sehen ist, während ein Geldwechsler damit beschäftigt ist, Geld zu zählen. In der Zeitgenössischen Kunst kommt die Zeit in vielen Werken zum Ausdruck, beispielsweise in Videos und Performances, die eine präzise Dauer haben und häufig Themen zeigen, die etwa mit dem Wert der Arbeit, des Tausches oder der Zeit selbst in Verbindung gesetzt werden.

Die Veranstaltungsreihe soll einen neuen Zugang zur Kunst eröffnen und stellt immer wieder neue und aktuelle Themen in den Mittelpunkt, die durch den Einsatz von neuen Technologien vermittelt werden. Auf diese Weise will sie zur Einfühlung und zur Reflektion über Kunstwerke anregen.

Von Beginn der Ausstellung an wird das Werk "Epicycles (eclipse)" des Museions zu sehen sein. Es handelt sich um ein im Jahr 2013 entstandenes Video der Künstlerin Berty Skuber. Zugleich stellt die Ausstellung einen Brückenschlag zum Kunstevent "Dall'oggi al domani. 4 ore nell'arte contemporanea" (Von heute bis morgen. 4 Stunden in der zeitgenössischen Kunst) her, die zurzeit im MACRO-Musum in Rom zu sehen ist. Die beiden Themen stellen zudem eine Parallele zu zwei weiteren bedeutenden Kunstevents her: die Biennale "Manifesta11" in Zürich (zum Thema Geld) und die Kunstbiennale in Venedig im Jahr 2017 (zum Thema Zeit).

Neben der Ausstellung werden auch themenspezifische Veranstaltungen geboten, die jeweils mittwochs um 18.30 Uhr auf dem Programm stehen und bestimmte Aspekte beleuchten. Geboten wird ein Streifzug, der von der Kunstgeschichte bis zur Finanzwelt, von der Musik bis zur Literatur und vom Kino bis zur Philosophie reicht. Ein spezifisches Angebot mit neuen Multimedia-Bildschirmen steht vor allem für die Schulklassen zur Verfügung.

Die Rahmenveranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Schulamt des Landes, dem Konservatorium "Claudio Monteverdi", der Stadtgemeinde Bozen - Amt für Statistik und Zeiten der Stadt sowie dem Merkantilmuseum erstellt.

Die Ausstellung ist vom 18. Mai 2016 bis 31. Mai 2017 an folgenden Öffnungszeiten für das Publikum zugänglich: Mo. 14.30-18.30 Uhr; Di., Mi., Fr. 10-12.30 und 14.30-18.30 Uhr, Do. 10-20 Uhr und Sa. 10-12.30 Uhr.

Auskünfte:
Kulturzentrum Trevi, Kapuzinergasse 28, Bozen
Tel. 0471 300980, E-Mail: centrotrevi@provincia.bz.it;
Web: www.provincia.bz.it/nelcerchiodellarte

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