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Kulturtreffen zur Europeada: Landesregierung gewährt Beitrag
Für ein Kulturtreffen der Minderheitenvertreter zur Europeada 2016, das das Museum Ladin organisiert, hat die Landesregierung am 31. Mai einen Beitrag gewährt.
Nicht nur der sportliche, sondern vor allem auch der kulturelle Aspekt soll bei der diesjährigen Europeada, der Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten, nicht zu kurz kommen, so die Auffassung der Landesregierung. Das Fußballturnier, das auf Minderheiten in Europa aufmerksam machen soll, wird im Vier-Jahresrhythmus ausgetragen und findet heuer vom 18. bis 26. Juni in Südtirol statt, und zwar im Pustertal und Gadertal. „Um diese einmalige Gelegenheit zu nutzen, bei der sehr viele Vertreter von Minderheiten in Südtirol zu Gast sind, haben wir beschlossen, die Geschichte und Kultur Ladiniens und Südtirols unseren Gästen bei einem Kulturtreffen näher zu bringen“, sagt der Landesrat für Museen und ladinische Kultur Florian Mussner. Auch bei sportlichen Ereignissen sei der kulturelle Austausch besonders wichtig, denn er verbinde und bereichere, so Mussner. Die Landesregierung hat demenstprechend am 31. Mai einen außerordentlichen Beitrag zur Organisation eines Kulturtreffens gutgeheißen, welches am 22. Juni im Rahmen der Europeada stattfinden soll.
Am 23. und am 24. Juni organisiert dann das Museum Ladin, welches zum Betrieb Landesmuseen gehört, zudem einen Kongress zum Thema Sprachminderheiten und ihre Museen. Die internationale Tagung soll zum Nachdenken über die Museumstätigkeit der Sprachminderheiten in Europa anregen und zeigen, wie man ihr kulturelles Erbe fördern und schützen kann. Mit dabei sein wird, neben mehreren Museumsfachleuten aus dem In- und Ausland, auch Hans Martin Hinz, Präsident des Internationalen Museumsrates. Austragungsort des Treffens ist das ladinische Kulturinstitut "Micura de Rü" in St. Martin in Thurn. Interessierte können sich bis zum 10. Juni im Web unter www.museumladin.it zum Kongress anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.
SAN