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Pfarrkirche in Kaltern wird restauriert

LPA - Seit einigen Tagen sind in der Maria-Himmelfahrtskirche in Kaltern Restaurierungsarbeiten im Gange. Nachdem im vorigen Jahr das Kirchendach neu gedeckt wurde, konzentrieren sich die Arbeiten nun auf das Innere der Kirche. Das Landesamt für Bau- und Kunstdenkmäler beaufsichtigt die Arbeiten und unterstützt sie auch finanziell. Die Barockkirche bringt wertvolle Fresken und einen prächtigen marmornen Hauptaltar.

Nicht nur die Wände und Altäre sondern auch die Deckenfreskos trugen letzthin deutliche Spuren von Verschmutzung. Daher entschloss sich die Pfarrgemeinde zu einer umfassenden Reinigung des Raumes und der Ausstattungsstücke.
Die Barockkirche war in den Jahren zwischen 1791-1792 von Grund auf neue errichtet worden. Der Tiroler Künstler Joseph Schöpf, ein Schüler Martin Knollers, hat die Flachkuppeln im Altarraum und Langhaus bemalt. Das Deckenfresko im Landhaus ist nun bereits gereinigt und konserviert. Die Betrachtung vom Gerüst aus bietet einen detaillierten Einblick in die Darstellung mit all ihren Feinheiten und der Maltechnik“, erklärt Waltraud Kofler Engl, die Direktorin des Landesamts für Bau- und Kunstdenkmäler. Mit ausdrucksstarken Figuren inszeniert der Maler an der Langhausdecke das Martirium des Heiligen Vigilius. „Die in Freskotechnik ausgeführte, äußerst bewegte Komposition überzeugt durch die zeichnerische sowie malerische Fertigkeit des Künstlers - auch die Maltechnik selbst beherrschte Schöpf bestens“, so Kofler Engl. Das Fresko musste nur gereinigt werden. Ebenso gereinigt wird die Darstellung der Marienkrönung auf dem Gewölbe des Altarraums.
Behutsam restauriert werden außerdem der qualitätsvolle marmorne Hauptaltar aus der Werkstatt der Bildhauerdynastie Benedetti aus Mori, die Seitenaltäre, das Orgelhaus und die Stationstafeln. „Die Restaurierung ist notwendig für die fachgerechte Erhaltung in der Gegenwart und den Fortbestand in der Zukunft“, Kofler Engl.

SAN