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Impulsi(vi): kulturelle Ideenschmiede für junge Unternehmen
Die ersten Projekte, die aus der Initiative "impulsi (vi)²" hervorgegangen sind, wurden gestern, 6. Juli, in der Museum-Passage im Museion vorgestellt.
Erika Baffico, Mattia Arcaro, Irene Bonente, Andrea Frison, Margaux Cicali, Silvia Potente, Irene Ammaturo und Federica Trama: Dies sind die Namen der jungen Protagonisten des Projekts "impulsi(vi)²" (oder "impulisi vivi"), die sich daran machen, eine kreative oder kulturelle Geschäftsidee unternehmerisch umzusetzen.
Das Projekt "Impulsi(vi)² - Il primo incubatore culturale dell'Alto Adige Südtirol" versteht sich als kulturelle Ideenschmiede, welche die Verwirklichung kreativer oder kultureller Vorhaben durch professionelle Beratung und konkrete Hilfestellungen unterstützt und begleitet. Die erste Projektphase fand im Jahr 2015 statt. Dabei haben 32 Teilnehmer ihre Vorschläge eingebracht, um ein Unternehmen zu gründen oder eine berufliche Tätigkeit auszuüben. Bei Workshops, Treffen und Beratungen wurden die Vorschläge weiter ausgearbeitet. In einer zweiten Phase wurden dann sechs Ideen ausgewählt, die weiterverfolgt werden sollen. Dabei ging es vor allem um die technischen Voraussetzungen und die Beratung bei der Erstellung des Businessplans für das Unternehmen.
Bei der "Impulsi(vi)² Closing Party" am gestrigen Mittwoch, 6. Juli, konnten dann die Teilnehmer ihre inzwischen ausgereiften Pläne vorstellen, die nun möglicherweise konkret umgesetzt werden können. Den Rahmen für die Vorstellung, an der auch der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini und der Präsident von Irecoop Alto Adige Südtirol, Andrea Grata, teilnahmen, bildete die Passage im Museion.
Die Geschäftsidee von Irene Ammaturo beruht auf ihrem Interesse für Dokumentarfilme. Sie möchte den Südtiroler Unternehmen ein hierzulande noch wenig bekanntes Medium näherbringen: den Web-Dokumentarfilm. Dabei geht es nicht um herkömmliche Betriebsvideos, sondern um ein kreatives und authentisches Produkt, das die Unernehmensphilosophie auf künstlerische Weise darstellt.
"TAMTAM", die Idee von Margaux Cicali, Silvia Potente und Mirjam Brunner, ist das Projekt eines zweisprachigen und ständig aktualisierten Webportals, das Informationen über Events, Dienstleistungen, Tätigkeiten sowie Initiativen sammelt und verbreitet, die auf dem Gebiet der Gemeinde Bozen für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren angeboten werden.
Erika Baffico hat hingegen "Città a tutto mondo" entwickelt – ein Brettspiel, um die Vielfalt der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel kennenzulernen.
Andrea Frison (alias Jack Freezone) hat die Plattform "Wolf" entwickelt, die allen Personen zur Verfügung stehen soll, die sich mit Musik beschäftigen. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und bei der Bürokratie, Finanzierung und Organisation behilflich zu sein.
"Butìn, mobili educativi per bambini" ist das Unternehmen von Mattia Arcaro und Irene Bonente sowie Silvia Li Puma. Ihr Ziel besteht darin, Einrichtungsgegenstände und Designobjekte für Kinder unter Berücksichtigung pädagogischer Aspekte zu entwickeln. Zum Einsatz kommen sollen vor allem Naturmaterialien, wobei auch auf eine nachhaltige Produktion geachtet wird.
"Kultur trägt dazu bei, für junge Menschen neue und anspruchsvolle Arbeitsplätze zu schaffen. Wir haben das Projekt impulsi(vi) ins Leben gerufen, um den Jugendlichen in unserem Lande neue Möglichkeiten anzubieten", sagte Landesrat Christian Tommasini.
Die Initiative wird vom Amt für Jugendarbeit der Abteilung für italienische Kultur des Landes unterstützt und richtet sich an alle, die sich beruflich im Kultur- und Kreativbereich betätigen und ein Vorhaben verwirklichen möchten. Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Genossenschaftskonsortium Irecoop Alto Adige Südtirol, das Bildung und Beratung für Unternehmen anbietet.
me