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Als der Gardasee ein Meer war – Ausstellung und Film
Den Filmaufnahmen am Gardasee ist eine Ausstellung im Kulturzentrum Trevi gewidmet. Diese wird am 31. August mit einem Dokumentarfilm eröffnet.
"Wenn ich diesen See seh', brauche ich kein Meer mehr." Dies müssen sich auch einige Filmemacher gedacht haben, die am Gardasee ihre Filme drehten.
Die Ausstellung "Quando il Garda era un mare" (Als der Gardasee ein Meer war) war bereits in der "Casa del Cinema" in Rom zu sehen. Entstanden ist die Ausstellung dank der Arbeit der Kulturvereinigung "La Firma Cinema Di Riva del Garda" mit der Unterstützung des Zentrums für Audiovisuelle Medien der Italienischen Kulturabteilung des Landes. Vom 31. August bis 28. September wird die Ausstellung nun auch im Kulturzentrum Trevi zu sehen sein.
Gezeigt werden unter anderem Plakate, Fotografien (viele von ihnen wurden noch nie öffentlich vorgestellt), Andenken und Unterlagen der "Bertolazzi Film", die in Peschiera del Garda auf einer Flotte von Segelschiffen ihre "schwimmenden" Studios eingerichtet hatte. In den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts war der Gardasee das Filmset für mehrere Kino- und Fernsehproduktionen. Oft ging es dabei um Piratengeschichten, da dieses Genre zu jener Zeit sehr beleibt war. Amedeo Nazzari, Silvana Pampanini, Lisa Gastoni und Lex Barker waren einige der Schauspieler, die darin mitwirkten.
Begonnen hat aber alles mit Walter Bertoluzza, dem ehemaligen Betreiber des Corso-Kinos in Bozen. Er schloss eine Wette mit dem Filmproduzenten Dino De Laurentis ab und brachte im Jahre 1959 das erste Segelschiff auf den Gardasee, mit dem Mario Camerini 1954 bereits die Mammutproduktion "Odysseus" gedreht hatte. Diesem Kapitel der Filmgeschichte ist ein wesentlicher Teil der Ausstellung "Quando il Garda era un mare" gewidmet.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Mittwoch, 31. August, um 16 Uhr im Kulturzentrum Trevi, Kapuzinergasse 28 in Bozen, statt. Dabei wird der Dokumentarfilm "La magnifica avventura della Bertolazzi Film" in italienischer Sprache gezeigt. Realisiert wurde der Film von Franco Delli Guanti und Ludovico Maillet, die ebenfalls anwesend sein werden. Der 60-minütige Film zeigt die Geschichte des Filmstudios und lässt zahlreiche Zeitzeugen zu Wort kommen. An die Anwesenden wird eine DVD mit dem Dokumentarfilm sowie der Katalog zur Ausstellung verteilt.
Der Eintritt ist frei.
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