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Junge, grüne Ideen für die Stadteinfahrten von Sterzing
Schüler des Spezialisierungsjahres für Garten- und Landschaftsbau der Fachschule Laimburg präsentierten Vorschläge für die Neugestaltung eines Kreisverkehres.
Im Sitzungssaal der Stadtgemeinde Sterzing stellten die fünf angehenden Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg zwei neue Konzepte für einen ca. 30 Meter Durchmesser großen Kreisverkehr an der Brennerstraße vor: Bürgermeister Fritz Karl Messner, Stadträtin Christine Eisendle Recla, Generalsekretär Klaus Holzer, Geometerin Claudia Haller, Vertreter des Seniorengemeinderates und Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt folgten interessiert und aufmerksam den Überlegungen zur Neugestaltung.
Grundsätzliche Überlegungen für die Gestaltung waren standortbedingte Wind- und Frosthärte sowie möglichst einladende und pflegeleichte Grünflächen, die den Hauptzugang nach Sterzing präsentieren. Lokale Materialien und alpine Pflanzenarten mit geringen Pflegeansprüchen prägen beide Vorschläge.
Das erste Konzept entstand aus der Idee, Silberquarzit aus Pfitsch und Grassteiner Granit aus Brixen als harte Materialien mit lebenden, meist immergrünen Pflanzen zu kombinieren. Ein zwei Meter hoher Berg aus Steinen dominiert die Fläche, darum herum befinden sich einzelne Findlinge und Pflanzengruppen. Zugewachsene Flächen kombiniert mit einer Mulchschicht soll diese trockenverträgliche Bepflanzung möglichst pflegeleicht erhalten. Im Frühling prägen Schnee-Heide, Wildtulpen und Zwergschwertlilien das Bild, im Herbst blühen niedere Stauden, im Sommer und Winter prägen immergrüne Zwergnadelgehölze das ruhige Bild.
Das zweite Konzept entstand rund um das Thema Wind: Bewegliche Pflanzen und eine Raumaufteilung wie ein Windrad helfen, das Motiv zu erkennen. Eine schmale Baumart mit beweglichen Blättern und unterschiedlichste Ziergräser bewegen sich mit dem kleinsten Windhauch, immergrüne Hecken teilen den runden Kreisverkehr in Segmente, die durch abgestufte Gräser geprägt sind. Kleiner Zierlauch und frühblühende Wildtulpen und Narzissen ergänzen die Bepflanzung. Helle und dunkle Mulchmaterialien (Silberquarzit aus Pfitsch und Serpentin aus Pfunders) bilden einen Hell-Dunkel-Kontrast.
Beide Konzepte fanden so viel Anklang, dass eine Umsetzung beider Vorschläge angestrebt wird.
me