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Abteilung Denkmalpflege: Karin Dalla Torre neue Direktorin
Die derzeitige Direktorin der Abteilung Museen und des Betriebs Landesmuseen wird die Abteilung Denkmalpflege leiten. Das hat die Landesregierung beschlossen.
Karin Dalla Torre Pichler, die 54-jährige Germanistin, ehemalige Ressortdirektorin für Denkmalpflege, Bildungsförderung, deutsche Kultur und Museen und derzeitige Leiterin der Landesabteilung Museen und des Betriebs Landesmuseen wird in Zukunft die Abteilung Denkmalpflege leiten. Das hat heute (10. Juli) auf Vorschlag des für Denkmalpflege zuständigen Landesrats Florian Mussner die Landesregierung beschlossen.
Die Landesverwaltung hatte im Februar dieses Jahres ein Auswahlverfahren zur Besetzung der Abteilungsdirektion ausgeschrieben, zu dem sich 14 Kandidaten gemeldet hatten, von denen sieben zugelassen wurden. Die Prüfungskommission, mit Alexander Steiner, dem Generalsekretär der Regionalregierung, als Vorsitzendem und Renate von Guggenberg, Direktorin der Anwaltschaft des Landes, Wolfgang Piller, freischaffender Architekt, Renata Codello, Direktorin der Stiftung "Giorgio Cini", sowie Thomas Mathà, Direktor der Vergabeagentur, als Mitgliedern, schlug der Landesregierung zwei der Bewerber als geeignet vor, neben Karin Dalla Torre auch den Architekten und technischen Inspektor im Landesamt für Bau- und Kunstdenkmäler, Luigi Scolari.
Heute nun hat sich die Landesregierung für Karin Dalla Torre entschieden. "Die Tatsache, dass sowohl Dalla Torre als auch Scolari das selektive Auswahlverfahren vor einer hochqualifizierten Kommission bestanden haben, bestätigt die Fähigkeiten und das Wissen beider Kandidaten", erklärt dazu der zuständige Landesrat Mussner. "Die langjährige Erfahrung in den Bereichen Organisation, Verwaltung, Personalführung, die Karin Dalla Torre mitbringt, waren letztendlich ausschlaggebend für die Entscheidung", sagt Mussner. Karin Dalla Torre sei in der Kulturgeschichte des Landes auch aufgrund ihrer Ausbildung und beruflichen Tätigkeit stark verwurzelt und bringe somit gute Voraussetzungen mit, um sich als Landeskonservatorin für den Bestand aller Denkmäler, seien dies nun Baudenkmäler, Bodendenkmäler oder Archivgut, wirkungsvoll einzusetzen, betont Landesrat Mussner, der zudem auf die Bedeutung von Führungserfahrung eingeht: "An der Spitze einer so wichtigen Verwaltungseinheit wie die Denkmalpflege sind Organisationstalent, Verwaltungs- und juridisches Wissen, Vernetzung und Führungserfahrung sowie Verhandlungsgeschick von grundlegender Bedeutung, auch weil es immer wieder um Interessensausgleich geht."
Die Landesabteilung Denkmalpflege hat ihren Sitz im Ansitz Rottenbuch in der Bozner Armando-Diaz-Straße und setzt sich aus drei Ämtern, dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler, dem Amt für Bodendenkmäler und dem Landesarchiv zusammen. Derzeit wird die Abteilung von Ressortdirektor Valentino Pagani geführt.
jw