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Mathe-Modelliertage: Bitcoins und WhatsApp-Nachrichten auf der Spur

Ob der April wirklich so launisch ist, wie der Volksmund behauptet, haben Schülerinnen und Schüler unter anderem während der Mathe-Modellierungstage analysiert.

Bei den Mathe-Modelliertagen machten sich die Teilnehmenden auf die Spur der Bitcoins. (Foto: LPA/Bildungsdirektion)

An den kniffligen mathematischen Problemstellungen tüftelten Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaftlichen, Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium Merans zwei Tage lang. Anlass waren die Mathematik-Modellierungstage, die die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit der Schule kürzlich organisiert hat. Für die Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Klassen galt es, kreative Lösungsansätze zu finden. So untersuchte eine Gruppe, ob bei Größen wie Tageslänge, Temperatur und Niederschlagsmenge mathematische Regelmäßigkeiten existieren. Außerdem beschäftigte sie sich damit, ob der April wirklich so launisch ist, wie vom Volksmund behauptet. Eine andere Gruppe befasste sich mit den höchst volatilen Kursen von Kryptowährungen wie Bitcoin und versuchte herauszufinden, ob sich ein Investment lohnt oder ob man doch lieber die Finger davonlassen sollte.

Die Verschlüsselung von Nachrichten, wie sie zum Beispiel bei der Übertragung von WhatsApp-Nachrichten verwendet wird, war ebenfalls Thema bei den Modellierungstagen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten eigene Ver- und Entschlüsselungstechniken und überprüften sie auf ihre Sicherheit. Eine Schülergruppe beschäftigte sich mit dem Stundenplan der Schule und versuchte durch die statistische Auswertung einer Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten. Nicht zuletzt klügelten einige Schülerinnen und Schüler eine Spielstrategie aus, um gegen den Computer im Spiel Rullo immer wieder zu bezwingen. 

"Mich erstaunt es nach wie vor, mit welcher Begeisterung und Standhaftigkeit die Schülerinnen und Schüler an den Aufgaben arbeiten. Außerdem blicke ich immer mit Spannung auf die Ergebnisse, weil – abgesehen von der fachlichen Leistung – viel Kreativität gefragt ist", sagte Matthias Ratering von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, der zusammen mit den beiden Lehrkräften der Schule für Mathematik und Physik, Martin Greiter und Tobias Wachter, die Modellierungstage organisiert hat. Für die Schüler und Schülerinnen war das Projekt eine willkommene Abwechslung zum alltäglichen Schulablauf. So erklärte einer der teilnehmenden Schüler: "Das Arbeiten an den vielfältigen Programmen hat uns Spaß gemacht. Wir konnten viel dabei lernen. Außerdem war es interessant, die Meinung eines Großteils der Schule zum Thema Stundenplan kennenzulernen."

LPA/jw

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