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Schülerheime: Preise werden anwesenheitsabhängig reduziert
Im pandemiegeprägten Schuljahr 2020/21 werden Heimschüler nicht die vollen Heimkosten tragen müssen. Die Landesregierung hat eine anwesenheitsabhängige Verringerung der Heimpreise beschlossen.
Wegen des coronabedingten Ausnahmezustandes samt Fernunterricht waren Schülerinnen und Schülern sowie Lehrlinge im laufenden Schuljahr 2020/21 weniger in den Schülerheimen anwesend, als es bisher der Fall war. Die Landesregierung hat daher heute (16. März) auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer beschlossen, die wöchentlichen beziehungsweise monatlichen Heimpreise zu Lasten aller Schülerinnen und Schüler der Mittel-, Ober- und Berufsschulen sowie der Lehrlinge unter Berücksichtigung der Anwesenheit zu verringern.
Heimpreissenkung von bis zu 50 Prozent
Demnach bezahlen Schüler, die über die Hälfte der vom Schulkalender vorgesehenen Unterrichtstage im Heim anwesend waren, um 15 Prozent weniger. Mit einer Preissenkung von 30 Prozent können jene Jugendlichen rechnen, die weniger als die Hälfte der vorgesehenen Unterrichtstage, aber mehr als ein Fünftel davon anwesend waren. Für die Heimschüler schließlich, die weniger als 20 Prozent der Unterrichtstage im Heim verbracht haben, verringert sich der Heimpreis um die Hälfte
Maßnahme in Kürze auch für Berufsschulheime
"Mit dem heutigen Beschluss führen wir diese Preiskürzung in den privat geführten Heimen ein", informiert Landesrat Achammer, "mit einem zweiten Beschluss werden wir die Maßnahme dann auch für unsere Landes- beziehungsweise Berufsschulheime vorsehen. Die Heime fordern wir gleichzeitig auf, die jeweilige Preisreduzierung zu berechnen und ab Beginn des Schuljahres zu verrechnen."
Insgesamt verfügt Südtirol über 67 Schülerheime, in denen rund 5500 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge Unterkunft finden. Zu den öffentlichen Berufsschulheimen kommen zahlreiche Heime, die privat geführt und vom Land über die Abteilung Bildungsförderung bezuschusst werden.
LPA/jw