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Jugendliche Zukunftswerkstätte für die Europaregion und darüber hinaus

60 Jugendliche aus Tirol, Südtirol und Trentino haben Lösungen für künftige Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Umwelt und Bildung erarbeitet.

Vereinheitlichte Tarifsysteme, grenzüberschreitende Buchungsportale, ein nachhaltiger Tourismus oder bilinguale Klassen: Kreative und umfassende Lösungsansätze für die Herausforderungen der Zukunft in den Bereichen Mobilität, Umwelt und Bildung haben in den vergangenen zwei Tagen 60 Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 und 17 Jahren aus Tirol, Südtirol und dem Trentino im Rahmen der Euregio-Veranstaltung "Drei Länder. Drei Schulen. Ein Europa." in Innsbruck erarbeitet. "Dieses gemeinsame Arbeiten von Jugendlichen der Euregio an Themen, die für unsere drei Länder von besonderer Bedeutung sind, ist wegbereitend für die Europaregion von morgen", betont Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die erarbeiteten Vorschläge und Lösungsansätze für die Zukunft präsentierten die Jugendlichen gestern Abend (28. September) dem Euregio-Präsidenten Günther Platter.

An der zweitägigen Veranstaltung nahmen Schulklassen des Innsbrucker Bundesrealgymnasiums Adolf-Pichler-Platz, des Bozner Franziskanergymnasiums sowie des Liceo Galileo Galilei in Trient teil. In Kleingruppen erarbeiteten die Jugendlichen Lösungen für die Probleme und Herausforderungen in der Europaregion und mögliche Wege, in Zukunft weiter zusammenzuwachsen. Beispielhaft für die Vorschläge sind etwa im Bereich der Mobilität die Vereinheitlichung von Tarifsystemen, moderne und grenzüberschreitende Buchungsportale bis hin zu einheitlichen Tickets für Schüler und Studierende. Ebenso spielt für die Jungen das Thema erneuerbare Energien und umweltfreundliche Fahrzeuge eine große Rolle. Aber auch der Ausbau der Radinfrastruktur, ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Tourismus sowie die Stärkung regionaler Produktionsprozesse und biologischer Landwirtschaft liegen den Schülerinnen und Schülern am Herzen. Die Jugendlichen plädierten aber auch für mehr bilinguale Klassen und Austauschprogramme in der Euregio.

"Die Europaregion kann nur dann weiterhin erfolgreich sein, wenn wir gemeinsam mit jungen Menschen tragfähige Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit entwickeln", betonte Euregio-Präsident Günther Platter nach der Präsentation. "Wir brauchen die Stimme der jungen Generation, die uns aufzeigt, was in deren Augen brisante Themen aber auch Ängste und Sorgen sind, die wir gemeinsam meistern können – denn die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Erwachsenen und Eltern von morgen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir ihnen zuhören, ihre Anliegen und Vorschläge verstehen und ernst nehmen. Wir nehmen wertvolle Anregungen für unsere Arbeit mit, wofür wir den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrpersonen sehr dankbar sind." 

Für das Trentino unterstreicht Landeshauptmann Maurizio Fugatti, dass "die Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern der drei Länder grundlegend ist, um die Bedeutung und den Mehrwert der Euregio in der jungen Generation bekannt und verständlich zu machen. Die Veranstaltung 'Drei Länder. Drei Schulen. Ein Europa.' weist in diese Richtung und stellt eine Möglichkeit dar, die Perspektive von Jungen und Mädchen in Bezug auf entscheidende Zukunftsthemen der Euregio aufzuzeigen, zumal die jungen Menschen von heute die Euregio von morgen gestalten werden."

Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt tragen zur Mitgestaltung der Zukunft Europas bei und können unter futureu.europa.eu nachgelesen werden.


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LPA/red/jw