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Neuer Lehrberuf Baumaschinentechniker/Baumaschinentechnikerin

Ab Mitte Februar ist die duale Ausbildung zum Baumaschinentechniker möglich. Der Beruf Logistikkauffrau wird neu aufgestellt. Diese und weitere Neuerungen hat die Landesregierung heute beschlossen.

Landesregierung und Berufsverbände setzen auf die Lehre zur Sicherung des Fachkräfte-Nachwuchses. "Jugendliche, die an einer praktischen Ausbildung interessiert sind, hatten noch nie derart viele Karrieremöglichkeiten wie zurzeit", betont Landesrat Philipp Achammer. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung heute (1. Februar) nach Anhörung der Sozialpartner den Lehrberuf "Baumaschinentechniker/Baumaschinentechnikerin" neu eingeführt. Damit stehen in Südtirol nun 118 Lehrberufe zur Wahl. 

Baumaschinentechniker ist das Pendant zu Landmaschinentechniker, ein Lehrberuf, den es in Südtirol schon lange gibt. Die Südtiroler Bauindustrie habe Bedarf an einer spezifischen Ausbildung in diesem Bereich angemeldet, sagt Landesrat Achammer. Baumaschinentechniker warten und reparieren alle Arten von Maschinen, Gerätschaften und Anlagen, die im Bauwesen verwendet werden, beispielsweise Bagger, Kräne, Raupenfahrzeuge, Transportmaschinen, Lauf- und Förderbänder usw. Die Lehre dauert vier Jahre, wobei die schulische Ausbildung in Innsbruck stattfindet.  

Der bisherige Beruf "Lagerverwalter" wird in "Fachmann oder Fachfrau für Logistik" umbenannt. Der neue Name steht stellvertretend für eine inhaltliche Neuausrichtung der dualen Ausbildung in diesem Beruf, mit der die Landesregierung den modernen Entwicklungen in der Logistik der Unternehmen Rechnung tragen will. Fachkräfte für Lagerlogistik sind vor allem in großen Material- und Warenlagern von Industriebetrieben, Handelsbetrieben sowie Speditions- und Transportfirmen tätig. "Gerade die Digitalisierung in der Logistik erfordert entsprechend qualifizierte Mitarbeitende", erklärt Landesrat Achammer. 

Eine weitere Änderung in der Liste der Lehrberufe betrifft den Fahrradmechatroniker, die Fahrradmechatronikerin. "Künftig müssen die Lehrlinge nicht mehr nach Baden-Württemberg zur Berufsschule fahren, sondern nur mehr bis Kufstein in Nordtirol", erklärt die zuständige Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner. In diesem Beruf wird genauso wie bei den Metzgern die Lehrdauer von vier Jahren auf drei Jahre verkürzt.  

Die aktualisierte Liste der Lehrberufe tritt mit Veröffentlichung im Amtsblatt der Region in Kraft: Das heißt, ab Mitte Februar können Verträge in den neuen Berufsprofilen abgeschlossen werden.

Weitere Informationen erteilen das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung des Landes Südtirol (Tel.: 0471 41 69 93, www.provinz.bz.it/lehre, Ansprechperson: Sabine Scherer).


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LPA/red/eb