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Von Kunstschnee bis Fernwärme: Fragestellungen mathematisch analysiert

Die 25. Ausgabe der Mathematik-Modellierungswoche auf Schloss Rechtenthal in Tramin ist mit der Präsentation der Ergebnisse abgeschlossen worden.

Mit der Beschneiung von Skigebieten, der Kirschessigfliege oder dem Fernwärmewerk in Bozen waren in den vergangenen Tagen 20 besonders interessierte und begabte Oberschülerinnen und Oberschüler zusammen mit Lehrpersonen im Rahmen der 25. Mathematik-Modellierungswoche in Tramin befasst. Dabei galt es, für komplexe Probleme aus dem Alltag mithilfe von Mathematik Lösungen zu finden. 

Mit der Vorstellung der Arbeitsergebnisse im Beisein von Schulinspektor Werner Sporer und den Initiatoren Marta Herbst und Kurt Pöhl, der für Begabten- und Begabungsförderung zuständigen Siglinde Doblander sowie Schulführungskräften, Lehrpersonen und Eltern ist die diesjährige Mathematik-Modellierungswoche heute (18. März) zu Ende gegangen. 

Die Schülerinnen und Schüler präsentierten die Ergebnisse und Lösungswege für die jeweiligen Problemstellungen, die sie in Gruppen aus je fünf Maturantinnen und Maturanten und zwei Lehrpersonen erarbeitet hatten. Die Themenstellungen waren von Südtiroler Institutionen und Betrieben gekommen. So hatte eine Gruppe an einem Frühwarnsystem für die Kirschessigfliege gearbeitet, die eine Plage für die Weinbauern darstellt, weil sie die Trauben befällt. Das Thema entstand in Zusammenarbeit Hansjörg Hafner und Florian Sinn vom Beratungsring Bozen.

Die Schneeproduktion in den Skigebieten, die wegen des großen Wasser- und Energieverbrauchs ein Problem darstellt, stand im Mittelpunkt der zweiten Aufgabe. Günther Geier vom Landeswetterdienst hat dazu Wetterdaten aus den vergangenen Jahren geliefert, Matthias Rieder und Christof Seeber von der Gitschberg Jochtal AG versorgten die Gruppe täglich mit neuen Informationen und Daten.

Eine dritte Gruppe beschäftigte sich mit der optimalen Nutzung der Müllverbrennungsanlage in Bozen, die Themenstellung wurde mit dem Leiter des Landesamtes für Abfallwirtschaft, Georg Pircher, ausgearbeitet. Dabei ging es vor allem um die sinnvolle Nutzung der im Sommer entstehenden überschüssigen Verbrennungsenergie.
Die vierte Gruppe suchte die beste Spielstrategie für das Städtebauspiel Urbino.

Im Verlauf der Modellierungswoche machten die Teilnehmenden auch einen Abstecher nach Bozen, wo Marco Palmitano sie durch die Müllverbrennungsanlage führte, beziehungsweise David Gruber sie im Naturmuseum über das Thema der Lichtverschmutzung informierte.

Getragen wird die Initiative von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit dem Felix-Klein-Zentrum für Mathematik Kaiserslautern. Die Aufgabenstellungen der Modellierungswoche sind auf dem Bildungsserver "Blikk" zu finden. Diese Webseite informiert auch über Konzept, Ziele und Aufgabenstellungen der letzten Jahre und gibt Eindrücke und beruflichen Werdegang ehemaliger Teilnehmender wieder.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/red/jw