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Schlüsselübergabe für Euregio-Campus in Innsbruck

In Innsbruck sind heute die Schlüssel für den Euregio-Campus in Dreiheiligen feierlich übergeben worden. 25 Wohneinheiten bieten 72 Personen, vorrangig aus der Europaregion, Platz.

Viele Südtirolerinnen und Südtiroler zieht es nach wie vor zu Ausbildung oder Studium nach Innsbruck. Mit Unterstützung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wird nun in der Tiroler Landeshauptstadt neuer und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt: Im Zuge der Sanierung und Erweiterung der Gründerzeit-Wohnanlage Schlachthofblock werden im Stadtteil Dreiheiligen möblierte Wohngemeinschaften für insgesamt 72 Personen realisiert.

Am heutigen Dienstag (29. November) wurden im Beisein des Tiroler Landeshauptmanns Anton Mattle, Bürgermeister Georg Willi, der Obfrau des Vereins "Südtiroler StudentInnenheim Anton Zelger", Martha Stocker, dem Geschäftsführer der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), Franz Danler, die ersten Schlüssel für den "Euregio-Campus - Junges Wohnen in Ausbildung" übergeben.

Landeshauptmann Anton Mattle bezeichnete den Euregio-Campus in Innsbruck als Vorzeigeprojekt der Zusammenarbeit in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino: "Bisher haben junge Menschen aus der Europaregion in Ferienlagern oder bei projektbezogenen Anlässen zusammengefunden – nun haben wir einen Ort des regelmäßigen Austausches geschaffen. Zugleich gehen wir damit eine wichtige Herausforderung an: nämlich die Schaffung von leistbarem Wohnraum für junge Menschen, die in Tirol eine Ausbildung machen und entlasten damit auch den regulären Wohnungsmarkt", betonte Mattle.

"Mit dem neuen Euregio-Campus bieten wir jungen Menschen aus den drei unterschiedlichen Euregio-Landesteilen in der Tiroler Landeshauptstadt einen weiteren leistbaren Wohnraum während ihrer Ausbildungszeit. Die neuen Räumlichkeiten decken alle erforderlichen Bedürfnisse der Auszubildenden ab", betonte der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi.

"Der Euregio-Gedanke lebt vor allem dann, wenn Menschen zusammenkommen", sagte Obfrau Martha Stocker, "besonders wenn junge Menschen zusammen leben, studieren und etwa gemeinsam unternehmen. Dieses Wohnprojekt macht das möglich und trägt dazu bei, dass an der Euregio und der Europaregion gebaut wird."

25 Wohneinheiten für 72 Personen

Geschaffen werden möblierte Wohngemeinschaften für insgesamt 72 Personen in 25 großzügigen Wohneinheiten, aufgeteilt auf Zwei-, Drei- und eine Vier-Zimmerwohnung. Küchen, Bäder, Vorzimmer sowie die Zimmer mit Bett, Schrank, Regal, Schreibtisch und Bürostuhl werden fix ausgestattet und mit einer Wohnraumbelüftung, Wlan und Kellerabteil versehen. Die Kosten für das Bauvorhaben sind auf rund 5,9 Millionen Euro zuzüglich Einrichtung von circa 500.000 Euro, also in Summe etwa 6,4 Millionen Euro angesetzt.

Betrieben wird der Euregio-Campus von der Akademikerhilfe. Interessierte Auszubildende aus der Europaregion können sich unter www.akademikerhilfe.at um einen Platz bewerben. Die Zimmer werden vorrangig volljährigen Personen aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino mit mindestens fünfjähriger Ansässigkeit in einem Euregio-Landesteil für Junges Wohnen in Ausbildung (Hochschulen, Berufsausbildung, Lehrgänge, duale Ausbildung) angeboten. Das Entgelt wird sich für Auszubildende aus der Euregio zwischen 415 und 435 Euro bewegen. Hinzu kommen die Kosten für den Individualstrom und die Reinigungskosten.

Das Land Tirol, die Landesgedächtnisstiftung und der Verein "Südtiroler StudentInnenheim Anton Zelger" steuern zum Projekt "Euregio-Campus Innsbruck" insgesamt 400.000 Euro bei. Der Euregio-Campus soll sich zu einer Anlaufstelle für interessierte Auszubildende aus der Euregio und zu einer Schnittstelle zwischen Tirol und den Ländern Südtirol und Trentino entwickeln.


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LPA/red/jw