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Jugendbeiräte stellen "Maßnahmen nach der Krise" vor

Mit der Frage, was junge Menschen nach der Krise benötigen, haben sich die Jugendbeiräte befasst. Nun schlagen sie Maßnahmen in den Bereichen Wohnen und Partizipation vor.

Die drei Landesjugendbeiräte Südtirols sind gestern Abend (1. Dezember) im Landhaus in Bozen im Beisein der drei Landesräte Philipp AchammerDaniel Alfreider und Giuliano Vettorato zusammengekommen, um Maßnahmen für die Jugend nach der Krise vorzustellen. Die geplanten Maßnahmen entspringen der Zusammenarbeit der drei Landesjugendbeiräte, die sie im vergangenen Halbjahr unter anderem auf der Grundlage der Jugendstudie 2021 des Landestatistikinstituts ASTAT entwickelt haben. Gestern haben die Vorsitzenden des deutschen, Franziska Gasser, des italienischen, Maddalena Povinelli, und des ladinischen Landesjugendbeirates, Lena Mulser, die Maßnahmen vorgestellt und den Landesräten übergeben.

Die Jugendbeiräte haben mehrere Kernthemen definiert und zwei davon als prioritär eingestuft: Das sind das Wohnen und die Partizipation der jungen Menschen am politischen Geschehen.

Im Bereich des Wohnens, das für junge Menschen angesichts der hohen Kauf- und Mietpreise immer schwerer leistbar sei, schlagen die Jugendbeiräte vor, eine zentrale Beratungsstelle für junge Menschen auf Wohnungssuche einzurichten, die über die verschiedenen Möglichkeiten des Wohnens und der Finanzierung informiert. Diese zentrale Anlaufstelle sollte ihre Dienste auch mobil (durch Sprechstunden in den Gemeinden oder mittels Informationsbus) sowie Online anbieten, um einen möglichst großen Teil der jungen Menschen zu erreichen.

Was die politische Partizipation betrifft, so plädieren die Jugendbeiräte dafür, dass der bereits bestehende Lernbereich "Gesellschaftliche Bildung" erweitert und "erlebte Politik" gefördert werde. Der Unterricht sollte in Form von Debatten und Diskussionen, unter Teilnahme von Fachleuten erfolgen und politische Lehrausflüge vorsehen. Vorgeschlagen wurde, eine Arbeitsgruppe mit dem Thema politische Bildung im Schulbereich zu befassen.

Bei der gestrigen Vorstellung waren auch Organisationen und Vertretende der Jugendarbeit und Schule anwesend, die in die Ausarbeitung der Maßnahmen eingebunden waren, darunter die Kinder-und Jugendanwaltschaft, die Bildungsdirektionen und Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD).


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LPA/red/jw