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Bildungsdirektion setzt auf guten Unterricht in inklusiver Schule

Die Deutsche Bildungsdirektion stellt wieder verstärkt den inklusiven Unterricht ins Zentrum und hat dazu ein Grundsatzdokument ausgearbeitet. Bis 31. März sind Bewerbungen als Pilotschule möglich.

Schule sei Spiegel der Gesellschaft und habe daher die Aufgabe, Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, Unterricht immer wieder an die Erfordernisse der Zeit anzupassen und alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Möglichkeiten im Blick zu haben, betonen Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landessschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Die Ereignisse der vergangenen Jahre und die vielen Erwartungen, die von außen an die Schule herangetragen werden, hätten in den Schulen dazu geführt, dass der Unterricht als Kernaufgabe etwas aus dem Fokus geraten sei und von anderen Themen überlagert wurde, beschreiben der Bildungsdirektor und die Landessschuldirektorin die Situation an den Schulen.

Grundsatzdokument "Guter Unterricht in der inklusiven Schule"

Unter dem Titel "Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule" setzt die Deutsche Bildungsdirektion daher einen Schwerpunkt für die Schulen aller Stufen und Typen. Damit werden an den einzelnen Schulen Entwicklungsprozesse angestoßen, mit dem Ziel, den Unterricht wieder ins Zentrum der Bildungsarbeit zu rücken, weiterzuentwickeln und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.

Verbindlicher Bezugspunkt für Schulen aller Stufen und Typen

Als verbindlicher Bezugspunkt für die Schulentwicklungsprozesse dient das nun vorliegende Grundsatzdokument "Guter Unterricht in der inklusiven Schule", das an der Bildungsdirektion unter Einbindung von wissenschaftsbasierter Literatur und im Rahmen eines partizipativen Prozesses ausgearbeitet wurde. Darin wird aufgezeigt, welche Merkmale guter Unterricht aufweist. Guter Unterricht stellt Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt, geht von ihren Bedürfnissen, Vorkenntnissen und Interessen aus und legt Lernwege in Inhalt und Methode so an, dass Schülerinnen und Schüler gut auf die vielfältigen Herausforderungen unserer Welt vorbereitet werden. Auch der Schulführungskraft, die Rahmenbedingungen schafft, damit guter Unterricht entwickelt und umgesetzt werden kann, kommt eine zentrale Rolle zu.

Bewerbungen als Pilotschule bis 31. März

Die Pädagogische Abteilung bietet spezifische Module für die schulinterne Fortbildung und entwickelt das Unterstützungsangebot unter diesem Fokus weiter. Sechs Schulen werden in den drei Schuljahren von 2023/24 bis 2025/26 im Rahmen eines Pilotprojektes in besonderer Weise von qualifizierten Beraterinnen und Beratern begleitet und unterstützt. Interessierte Schulen können sich noch bis 31. März 2023 als Pilotschule bewerben.


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LPA/red/jw