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Tag der ladinischen Schule: Zukunft im Blick

Um die gemeinsame Gestaltung der Zukunft ging es beim "Tag der Ladinischen Schule 2023" in Stern. "Schule ist entscheidend für den Fortbestand der ladinischen Minderheit", sagt Landesrat Alfreider.

Mit dem Tag der ladinischen Schule wurde heute (30. August) im Schulzentrum von La Villa (Stern) das neue Bildungsjahr für die ladinsichen Kindergärten und Schulen eingeläutet. In Anwesenheit der Leiterinnen und Leiter der Schulverwaltung versammelten sich die Lehrkräfte aller Stufen zu einem Tag der Diskussion und des Dialogs. Die Anwesenden wurden von den Klängen einer Gruppe junger Instrumentalisten der Musikschule Val Badia begrüßt.

Der ladinische Bildungs- und Kulturlandesrat Daniel Alfreider begrüßte die Schulführungskräfte und Lehrpersonen, dankte ihnen für ihr Engagement und verwies auf die wichtige Funktion, die sie in der ladinischen Gemeinschaft haben. "Die Schulen spielen eine entscheidende Rolle für die Lebendigkeit und den Fortbestand der ladinischen Sprachminderheit, und alle Lehrerinnen und Lehrer sind Teil der Geschichte dieser Gemeinschaft, und es ist nur recht und billig, dass sie entsprechend gewürdigt werden", sagte Alfreider.

75 Jahre ladinische Schule

Schulamtsleiterin Edith Ploner, versicherte, dass die Institutionen mit großem Verantwortungsbewusstsein auf die Entwicklung der ladinischen Schule blicken, die dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiert. Die Pandemie-Jahre und die Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Klima stellen große Herausforderungen für das ladinische Schulsystem dar. Deshalb arbeite die ladinische Schule nun an einem neuen Profil, erklärte Ploner. Organisatorische Änderungen seien in diesem Sinne zu verstehen. Lehrer und die Lehrerinnen waren beim Tag der ladinischen Schule aufgefordert, in Arbeitsgruppen wichtige Themen vorzuschlagen und zu diskutieren und so Ideen Vorschläge einbringen, die ans Schulamt weitergeleitet werden, wenn die Arbeit am neuen Profil beginnt.

Wichtige, vom Lehrpersonal ausgewählte Themen waren beispielsweise die Beziehungen zwischen Schulen untereinander und mit anderen Institutionen,  die Sportaktivitäten an Schulen, die Kontinuität des Unterrichts, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, die Emotionen der Kinder und Jugendlichen, Tests und Noten, Differenzierung, neue offene Lehrmethoden, das Sprachenlernen und die Aufwertung der Lehrerberufs. Landesrat Alfreider moderierte eine Diskussionsrunde, bei der es darum ging, mehr Schülerinnen und Schüler in die ladinischen Schulen zu bringen und betonte, dass Schulen Begeisterung und Idealismus brauchen.  Allen, die in Schule und Kindergarten arbeiten, wünschten Alfreider und Ploner Mut, Einsatz und Freude.


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LPA/cs/san