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Am 9. Oktober beginnt die Herbstlesewoche für Kinder und Jugendliche
Margit Auer, Nele Brönner, Sven Gerhardt, Reinhard Kleist und Antonia Michaelis sind die fünf Autorinnen beziehungsweise Autoren, die Kinder und Jugendliche in der kommenden Woche kennenlernen können.
In der kommenden Woche vom 9. bis 13. Oktober 2023 sind fünf Autorinnen und Autoren von Kinder- und Jugendbüchern aus Deutschland in Südtirol zu Gast. Sie werden an Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie in Öffentlichen Bibliotheken 60 Lesungen anbieten. Es handelt sich dabei um die Journalistin und Kinderbuchautorin Margit Auer, die Illustratorin und Kinderbuchautorin Nele Brönner, den Illustrator und Kinderbuchautor Sven Gerhardt, der Grafikdesigner und Comiczeichner Reinhard Kleist sowie die Kinder- und Jugendbuchautorin Antonia Michaelis.
Die fünf Autoren
Margit Auer stammt aus Mühldorf am Inn, wo sie 1967 geboren wurde. Sie studierte Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt und arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen bayerischen Tageszeitungen. Als ihre Familie auf drei Kinder angewachsen war, wurde es zunehmend schwierig, den Journalismus mit dem Familienleben zu vereinbaren; so begann sie, Kinderbücher zu schreiben. Mit der Kinderbuchreihe "Die Schule der magischen Tiere", deren Gesamtauflage mittlerweile bei über acht Millionen Exemplaren liegt, gelang ihr der Durchbruch. Ihre Bücher wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt.
Aus Marburg stammt die 1977 geborene Nele Brönner, die Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand studiert hat. Seit 2013 arbeitet sie als Illustratorin, Kinderbuchautorin und Comiczeichnerin für verschiedene Verlage. Im vergangenen Jahr wurde Nele Brönner gemeinsam mit Melanie Laibl für den Bilderbuchcomic "Superglitzer" mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis geehrt. Mit ihren drei Kindern lebt sie in Berlin Kreuzberg. Aktuelle Arbeiten findet man unter www.nelebroenner.com.
In Marburg lebt hingegen Sven Gerhardt mit seiner Familie. Er hat nach seiner Ausbildung zum Mediengestalter einige Jahre als Grafiker und Illustrator in der Werbebranche und für Verlage gearbeitet. Heute arbeitet er als freiberuflicher Autor. Mit den Abenteuern rund um die "Heuhaufen-Halunken" hat er den Sprung auf die Kinderbuch-Bestsellerliste geschafft.
Aus dem Kölner Raum stammt der 1970 geborene Reinhard Kleist, der an der Fachhochschule für Grafik und Design in Münster studiert hat. Heute arbeitet in einem Atelier im Prenzlauer Berg in Berlin für Buchverlage, Magazine, Film- und Fernsehprojekte und gestaltet CD-Booklets. Seit einigen Jahren veranstaltet er Workshops, Vorträge und Ausstellungen in verschiedenen Ländern, so auch auf Einladung des Goethe-Instituts oder seiner ausländischen Verlage.
Antonia Michaelis wurde in Kiel geboren. Nach dem Abitur ging sie für ein Jahr nach Südindien und unterrichtete an einer kleinen Schule nahe Madras. Sie reiste durch die Weltgeschichte, arbeitete in einigen kleinen Krankenhäusern und begann, Bücher für Menschen aller Altersgruppen zu veröffentlichen. Heute lebt Antonia Michaelis in einem kleinen Dorf gegenüber der Insel Usedom. Sie arbeitet für mehrere Verlage und für eine Montessorischule, hat vier Töchter und vier Förderkinder.
Nachgefragte Lesewochen
Die Autorenbegegnungen oder Lesewochen in Südtiroler Kindergärten, Bibliotheken und Schulen gibt es seit bald 50 Jahren. Zweimal im Jahr – einmal im Frühjahr und einmal im Herbst – kommen fünf bis sechs Kinder- und Jugendbuchautoren aus dem deutschen Sprachraum nach Südtirol, um in Klassen und Bibliotheken gemeinsam mit den Kindern zu lesen. Sie wollen dabei vor allem eines: für das Lesen begeistern. Die Nachfrage nach Autorenbegegnungen ist viel größer als das Angebot, wie das veranstaltende Landesamt für Bibliotheken und Lesen informiert. Schulen und Bibliotheken reichen jedes Jahr etwa mehrere hundert Anfragen ein, organisiert und finanziert werden jährlich 120 bis 130 Begegnungen. Die nächsten Autorenbegegnungen finden vom 15. bis 19. April 2024 statt.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
LPA/jw