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Stadt Hannover feiert „Ötzi Cultour“

LPA - Vor über 400 Vernissagegästen wurde am gestrigen Dienstagabend die Wanderausstellung „Ötzi Cultour“ im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover eröffnet. Bei ihrer ersten Station in Deutschland wurde die Wanderausstellung von Publikum und Presse begeistert aufgenommen.

Wir sind stolz darauf, dass unser Museum die erste Station von Ötzi Cultour in Deutschland ist“, freute sich Heide Grape-Albers, die Direktorin des Niedersächsischen Landesmuseums. In ihrer Eröffnungsrede stellte sie fest, dass bei ihrem Besuchern nicht viel Überzeugungsarbeit nötig war: „Beim Ötzi wissen die Leute sofort, was gemeint ist“.
Der Kurator der Ausstellung und stellvertretende Direktor Martin Schmidt sieht die Ausstellung, die gänzlich ohne Originale auskommt, als besondere Herausforderung. Das Thema „Mann aus dem Eis“ sei wichtig für die Archäologie und Öffentlichkeit. Durch die Wanderausstellung könne man sich mit dem Ötzi an mehreren Orten gleichzeitig auseinandersetzen und es bliebe Raum für grundsätzliche Fragestellungen an die Archäologie, so Schmidt. Ehrengast des Abends war Josef Lange, der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der positiv vermerkte, dass die Ausstellung den Betrachter an den Erkenntnissen der Archäologie teilnehmen lässt.
Alex Susanna überbrachte die Grüße der Südtiroler Landesregierung und wünschte der Ausstellung ähnlich guten Erfolg wie in Rom und in Wien. Angelika Fleckinger, die Koordinatorin des Südtiroler Archäologiemuseums, fesselte die Vernissagegäste mit ihrer Einführung in die Wanderausstellung, bevor sich die Gäste die Ausstellung mit Vorführungen experimenteller Archäologen bis in die späten Abendstunden selbst ansehen konnten.
Umrahmt wurde die Eröffnung vom Sprechchor Hannover, der das in Hannover besonders kultivierte Vergnügen an der Hochsprache mit erheiternden Reflexionen über das Thema Mann aus dem Eis verband.

SAN