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Ladinisches Museum „Ciastel de Tor“ stellt neues Programm vor

LPA - Ein umfangreiches Programm hat das ladinische Museum „Ciastel de Tor“ (Schloss Thurn) in St. Martin in Thurn auch in diesem Jahr wieder zu bieten. Ein Höhepunkt wird die erste Auflage der Kunstausstellung „Triennale Ladina“ sein. Museumsdirektor Stefan Planker und Museumspräsident Heinrich Huber haben die Neuheiten am heutigen Mittwochvormittag in Bozen vorgestellt.

Neben zahlreichen Ausstellungen, Vorträgen und Initiativen wird das ladinische Museum in St. Martin in Thurn heuer eine besondere Veranstaltung anbieten: die Triennale Ladina. Dabei handelt es sich um eine Ausstellung der Werke fünf ladinischer Künstler. Die fünf Künstler, die ihre Werke im Schloss Thurn präsentieren dürfen, werden von einer Jury mit namhaften Vertretern aus dem Kulturbereich ausgewählt. Heuer können Gadertaler und Grödner Künstler und Südtiroler, die sich als Ladiner ansehen, bis zum 15. Mai 2004 die Beschreibung ihrer Werke und ihrer Künstlertätigkeit versehen mit einem Lebenslauf an das Ladinische Museum schicken und so am Wettbewerb teilnehmen. Bei der nächsten Auflage der „Triennale Ladina“ in drei Jahren sollen dann die Bewohner aller ladinischen Täler miteinbezogen werden. Die Werke der fünf ausgewählten Künstler sind vom 15. bis zum 23. September 2004 im Museum Ladin zu sehen. In der Fachjury sitzen Persönlichkeiten wie Alessandro Riva, Peter Weiermaier, Anna Maramotti, Margit Brehm, Letizia Ragaglia sowie der Museumsdirektor Stefan Planker. Ziel ist es, die ladinische Kunst nicht von äußeren Reizen abzuschotten sondern sie nach außen hin zu öffnen. „Darüber hinaus wollen wir jungen Künstlern eine Chance geben, ihre Werke zu zeigen und sie motivieren, weiterhin künstlerisch tätig zu sein“, erklärt Planker. Das ladinische Museum eigne sich vor allem deshalb für diese besondere Ausstellung, da es in den vergangenen Jahren mit rund 20.000 Besuchern pro Jahr das Fenster der ladinischen Volksgruppe nach außen gewesen sei, so Huber.
Neben der „Triennale Ladina“ und den Dauerausstellungen zu Geschichte, Sprache, Archäologie, Geologie und Handwerk hat das Museum im Laufe des Jahres außerdem noch so einiges zu bieten: Im April gibt es eine Ausstellung über die Kunstschule in Wolkenstein zu sehen. Im Juli wird eine neue Museumssektion über die Freiheitskämpferin Caterina Lanz (Das Mädchen von Spinges) eröffnet. Trachten und ihre Hersteller sind Ende August zu bestaunen. Anfang September zeigen Holzbildhauer im Museum ihr Handwerk. Zwischendurch stehen immer wieder Veranstaltungen für Schüler, Konzerte und Ausstellungen auf dem Programm.
Weitere Informationen über die „Triennale Ladina“, das ladinische Museum und dessen Jahresprogramm gibt es im Museum „Ciastel de Tor“ in St. Martin in Thurn selbst oder unter der Rufnummer 0474 524020 oder der E-mail-Adresse: info@museumladin.it.

SAN