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Klausurtagung der land-, forst- und hauswirtschaftlichen Berufsbildung

LPA - Die Ziele für das kommende Schuljahr zu erarbeiten, die Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit festzulegen und nicht zuletzt einen Blick auf die bevorstehende Umsetzung der Schulreform zu werfen: Dies alles hatten sich die Direktoren und Koordinatoren der Fachschulen für Land-, Forst- und Hauswirtschaft für ihre Klausurtagung vorgenommen, die kürzlich in der Fachschule "Salern“ über die Bühne gegangen ist.

Die Klausurtagung wurde mit einem Überblick über die verschiedenen Projekte eröffnet, die von der Abteilung für die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung in Zusammenarbeit mit den Fachschulen und der Dienststelle für die Bergbauernberatung ins Leben gerufen worden sind. So werden drei Interreg-Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raumes vorangetrieben und der neue Lehrgang zur „höheren technischen Bildung“ (HTB) für Pferdebetriebsleiter an der Fachschule in Dietenheim angeboten.

Im Mittelpunkt der Klausurtagung stand die Erarbeitung der Ziele für das Schuljahr 2004/05, in dem es gilt, eine ganze Reihe von Neuerungen im Schulangebot umzusetzen. Die wohl wichtigste betrifft die gesamtstaatliche Schulreform, für die noch im laufenden Jahr die entsprechende Durchführungsverordnung erwartet wird. „Die Reform wird auch für die Haus- und die Landwirtschaft den Weg zur Matura bereiten, und zwar entweder direkt oder durch konkrete Anschlussmöglichkeiten an anderen Schulen“, erklärt der zuständige Landesrat Hans Berger. Mit der Einführung der Schulreform soll auch die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Betriebsleiter bzw. Unternehmer eingeführt werden.

Diskutiert wurde auch die Umsetzung des von der Landesregierung genehmigten Bildungsplanes für das kommende Schuljahr 2004/05. Die Schwerpunkte sollen dabei auf den Themen „E-learning“ und Unternehmensschulung liegen, der Bereich Betriebswirtschaft in der Ausbildung, Weiterbildung und Beratung aufgewertet werden.
Eine Arbeitsmarktstudie für die Absolventinnen der Fachschulen für Hauswirtschaft wird zusätzliche Anhaltspunkte für die Ausrichtung des zukünftigen Unterrichts liefern.

„Auch heuer hat sich unsere jährliche Klausurtagung wieder als überaus wertvolles Instrument erwiesen“, so das Fazit von Abteilungsdirektor Stefan Walder. Schließlich sei das Herangehen an Zukunftsaufgaben und das Erarbeiten von Strategien zur Umsetzung am besten möglich, wenn dies losgelöst vom Führungsalltag geschehen könne.

bch