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Sitzung des ladinischen Kulturbeirates

LPA - Unter dem Vorsitz von Landesrat Florian Mussner hat sich der ladinische Kulturbeirat in diesen Tagen im Museum Ladin „Ciastel de Tor“ in St. Martin in Thurn zu seiner zweiten Sitzung getroffen. Begutachtet wurden bei der Sitzung Gesuche um Beiträge für die ladinischen Vereine in der Gesamthöhe von 401.000 Euro. Für das kommende Jahr soll ein neues Konzept für die Finanzierung der ladinischen Kultur ausgearbeitet werden.

Der ladinische Kulturbeirat traf sich kürzlich zu seiner zweiten Sitzung.
Insgesamt 77 Ansuchen für kulturelle Tätigkeiten hatten die ladinischen Verbände und Vereine eingereicht, einige davon waren bereits bei der konstituierenden Sitzung des ladinischen Kulturbeirates behandelt worden. 41 Vereine erhielten vom Beirat ein positives Gutachten für einen Beitrag für die kulturelle Tätigkeit. „Bei solchen Tätigkeiten sollte es sich allerdings um außerordentliche Projekte und Sonderveranstaltungen handeln“, betonte Landesrat Florian Mussner. Einige Beitragsgesuche wurden nicht berücksichtigt oder vertagt. „Grundsätzlich soll den Verkehrsvereinen für die Abwicklung der ordentlichen Tätigkeit kein Beitrag aus dem ladinischen Kulturfond gewährt werden“, unterstrich Mussner.

Unter die Lupe genommen hat der Beirat bei seiner Sitzung auch 36 Ansuchen um Investitionsbeiträge. Insgesamt wurden Gesuche für Beiträge von insgesamt 63.766 Euro geprüft, einige Ansuchen werden bei der nächsten Sitzung untersucht. Die Ansuchen betreffen vor allem den Kauf von Musikinstrumenten, Trachten, Einrichtungsgegenständen oder technischen Hilfsmitteln für die einzelnen Vereine. Zudem hatten die ladinischen Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der zur Verfügung stehenden Geldmittel auch die Möglichkeit, um einen Beitrag für die Förderung ihrer Tätigkeit oder um ein Arbeitsstipendium anzusuchen. 13 Künstler hatten ein Ansuchen an das Amt für ladinische Kultur gerichtet. Die vom ladinischen Kulturbeirat ausgearbeiteten Vorschläge werden nun in einen Beschluss der Landesregierung zusammenfließen, die darüber entscheiden wird.

Für das kommende Jahr hat sich der ladinische Kulturbeirat unter Florian Mussner die Erarbeitung von neuen Förderkriterien für die ladinische Kultur vorgenommen. „Vom Gießkannenprinzip soll langsam Abstand genommen werden, um gezielte Projekte und Konzepte in der ladinischen Kultur bevorzugen zu können“, erklärte der zuständige Landesrat. Dem ladinischen Kulturbeirat gehören neben Landesrat Mussner auch Hubert Irsara und Bruno Senoner als Vertreter der ladinischen Vereine sowie Lois Ellecosta und Hilda Sottara als Experten an. Schriftführerin ist Katharina Tasser, Mitarbeiterin des Amtes für ladinische Kultur.

bch

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