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Mit Theodor Riffeser sitzt jetzt ein Ladiner im Universitätsausschuss

LPA – Der Direktor der ladinischen Pädagogischen Institutes, Theodor Riffeser, sitzt seit kurzem im Ausschuss der Freien Universität Bozen. Damit ein Vertreter der ladinischen Volksgruppe in den Universitätsausschuss berufen werden konnte, musste eine Statutenänderung vorgenommen und in Rom abgesegnet werden. Es sei wichtig, dass Ladiner auch in den ausführenden Organen der wichtigsten Institutionen vertreten sind, zeigte sich Ladinerlandesrat Florian Mussner zufrieden.

Friedrich Schmiedl, Gerwald Wallnöfer, Theodor Riffeser und Landesrat Florian Mussner (v.l.n.r.).
Da die Ladiner keinen der beiden Vizepräsidentenposten im Verwaltungsrat der Freien Universität Bozen stellen, setzte sich Landesrat Florian Mussner dafür ein, dass ein Vertreter der ladinischen Volksgruppe zumindest im Ausschuss vertreten ist. Auch der Präsident des Verwaltungsrates der Universität, Friedrich Schmidl, war von Anfang an bestrebt, eine Lösung im Sinne der Ladiner zu finden und schlug eine Statutenänderung vor. Diese musste allerdings in Rom genehmigt werden. Vor kurzem sind die letzten Änderungen des Universitätsstatutes in Kraft getreten und Theodor Rifesser konnte als Vertreter der ladinischen Gemeinden im Universitätsrat auch Mitglied des Universitätssausschusses werden.

Zufrieden äußert sich Landesrat Mussner über die Errungenschaft: „Es ist wichtig, dass die Ladiner nicht nur in den Verwaltungsräten, sondern auch in den ausführenden Organen unserer wichtigsten Institutionen vertreten sind. Im Universitätsausschuss werden wichtige Entscheidungen getroffen, in denen die Belange der Ladiner - vor allem was die Fakultät für Bildungswissenschaften anbelangt - mitberücksichtigt werden müssen.“ An der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen werden im Primarbereich für Ladiner eigene Kurse und Studienpläne angeboten. Rifesser hat sich schon bisher dafür eingesetzt, dass dieser Unterricht weiter ausgebaut wird.

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