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Körperschaft Landesmuseen: 5,8 Millionen Euro für Tätigkeiten im Jahr 2005

LPA - Die neue Körperschaft der Südtiroler Landesmuseen hat der Präsident Bruno Hosp heute (24. Februar 2005) in Bozen vorgestellt. Die acht dazugehörigen Museen haben im vergangenen Jahr insgesamt 682.767 Besucher angezogen. Für die Tätigkeiten sowie Werbung und Kommunikation im heurigen Jahr hat die Körperschaft ein Budget von 5,8 Millionen Euro. Heuer sollen vor allem die Kommunikation der Museen untereinander und die Kommunikation nach außen verbessert werden. Außerdem soll eine eigene Anlaufstelle für die Museumsvermittlung eingerichtet werden.

Eine bessere Verwaltung, größerer Spielraum bei der Verteilung der Gelder und eine bessere Bewerbung der Landesmuseen sind die drei wichtigsten Ziele, die mit der 2003 gegründeten Körperschaft der Landesmuseen angestrebt werden. „Wir sind nun dabei, die Grundlagen für eine gemeinsame Kommunikationsstruktur zu erarbeiten“, kündigten Museumspräsident Hops und der Koordinator der Körperschaft Othmar Parteli an. „Ende des vergangenen Jahres haben wir schon festgestellt, dass wir mit einem gemeinsamen Haushalt anstelle von sechs verschiedenen Haushalten viel beweglicher geworden sind und effizienter arbeiten konnten“, betonte Parteli. So könnten sich die Museen jetzt untereinander mit Geld aushelfen, was früher nicht so leicht möglich war. In der gemeinsamen Haushaltskasse der acht Museen Archäologiemuseum, Naturmuseum, Volkskundemuseum, Touriseum, Ladinisches Museum, Weinmuseum, Jagd- und Fischereimuseum, Volkskundemuseum und den Bergbaumuseen - sind heuer 5,8 Millionen Euro. Davon stammen 2,5 Millionen vom Land. 2,3 Millionen sind Einnahmen durch Eintrittskarten. 800.000 Euro sind Einnahmen durch Pachtverträge und Mieten und 268.000 Euro Einnahmen durch Museumshops und Sponsoringbeiträge. Die Abwicklung der verschiedenen Museumstätigkeiten, die Werbung, das Marketing und die Verwaltung des Jahresprogramms werden mit diesem Geld bezahlt. Die Spesen für das Personal hat das Land übernommen. Derzeit sind rund 200 Personen in den acht Landesmuseen beschäftigt, von denen 61 fest angestellt sind. „Wir arbeiten was das Personal anbelangt verglichen mit anderen Museen auf Sparflamme – durch die Umstrukturierung wurden nicht mehr Personen angestellt“, erklärte Parteli. Für dieses Jahr hat sich die Körperschaft das Ziel gesteckt, die interne und externe Kommunikation zu verbessern und eine eigene Anlaufstelle für die Museumsvermittlung einzurichten. Durch die Organisation in Form der Körperschaft sollen vor allem auch die verwaltungstechnischen Abläufe vereinfacht werden, was sich zum Teil in den einzelnen Museen schon bemerkbar gemacht hat. Durch den gemeinsamen Auftritt erhofft sich die Körperschaft laut Hosp außerdem Vorteile bei Sponsoren, Wartungsverträgen, Messen und ähnlichem.
Die acht Museen warten auch in diesem Jahr wieder mit einem bereit gefächerten Angebot auf, wie die anwesenden Museumsdirektoren Angelika Fleckinger, Josef Pahl, Stefan Planker, Paul Rösch Alexandra Untersulzner und Vito Zingerle erklärten. Außerdem dem Archäologie- und dem Naturmuseum halten die Museen nicht ganzjährig geöffnet. In einigen Wochen werden die anderen Museen, die Größtenteils mit Saisonspersonal auskommen, wieder ihre Tore öffnen.

SAN