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LRin Kasslatter Mur bei Tirol-Atlas-Tag „Grenzenlos“ in Innsbruck

LPA - Ein interaktives Informationsmedium im Internet für die Länder Tirol, Südtirol und die angrenzenden Gebiete will das Geografieinstitut der Universität Innsbruck mit dem digitalen Tirol Atlas anbieten. Unter dem Motto „Grenzenlos“ wurde der Tirol-Atlas heute (4. März 2005) an der Universität in Innsbruck vorgestellt. „Der Tirol-Atlas, der zum Teil vom Land Tirol und zum Teil vom Land Südtirol finanziert wird, ist - was die Kulturabteilung anbelangt - das finanzstärkste Interreg-Projekt Südtirols und außerdem ein exzellentes Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit der Länder Tirol und Südtirol“, sagte Landesrätin Sabina Kasslatter Mur in Innsbruck.

Grenzenlos interaktives Geographievergnügen
Das Institut für Geographie der Universität Innsbruck entwickelt derzeit einen digitalen Tirol-Atlas. Der Atlas soll ein umfangreiches interaktives Informationsmedium für die Länder Tirol, Südtirol und die angrenzenden Gebiete im Internet werden. Er bietet ein Gemeindelexikon mit Bildern, Beschreibungen und Kenndaten zu allen Tiroler Gemeinden, Karten zu verschiedenen Themen (z.B. Bevölkerung, Tourismus, Landwirtschaft, Wasser und Wahlen), zahlreiche Diagramme und Animationen. Gleichzeitig wird ein Bereich für Kinder und Jugendliche erstellt.
„Südtirol beteiligt sich mit 785.702 Euro an diesem Interreg IIIA Projekt, der Tirol- Atlas ist somit das finanzstärkste Interreg-Projekt Südtirols im Bereich Kultur“, sagte Landesrätin Kasslatter Mur beim Tirol-Atlas-Tag, an dem auch ihre Nordtiroler Amtskollegin Elisabeth Zanon, Vertreter der Universität Innsbruck und führende Herausgeber moderner digitaler Atlanten in den Nachbarstaaten teilnahmen. Das Projekt des Tirol Atlas wird zur Hälfte von der EU und jeweils zu einem Viertel vom Land Tirol und vom Land Südtirol finanziert.
„Grenzenlos“ sei ein gutes Attribut für den Atlas, weil er nicht an den Landesgrenzen ende, sondern grenznahe Gebiete mit einschließe und zudem von jedermann und von überall aus in verschiedenen Sprachen zugänglich sei, waren sich die Anwesenden einig.
Der Tirol Atlas biete viele Inhalte, die für die Südtiroler als Sprachminderheit identitätsstiftend seien, meinte Kasslatter Mur. Der Atlas sei auch deshalb besonders wertvoll, weil er jederzeit konsultiert werden könnte und ständig ajourniert werde, sagte Kasslatter Mur. Hervorzuheben sei laut Landesrätin Kasslatter Mur auch die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern Tirol und Südtirol aber auch die „innersüdtirolerische“ Zusammenarbeit bei dem Projekt.
Wer sich die derzeitige Version des Atlas anschauen möchte, kann dies im Internet tun und zwar unter http://tirolatlas.uibk.ac.at. Bis 2007 wird der Atlas ständig weiterentwickelt.

SAN

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