Da: Woerndle, Johanna
Inviato: venerdì 21 dicembre 2007 15.26
A: Grigoletto, Franco
Oggetto: Vorwort Waltraud Kofler.doc


„Der Mensch hat ein Grundbedürfnis nach Erinnerung“

„Der Mensch hat ein Grundbedürfnis nach Erinnerung. Sie stützt sich wesentlich auf Orte und Objekte ... Der Mensch hat daher Anrecht auf materielle Erinnerungsträger und auf deren Erhaltung durch die Gemeinschaft.“ Dieser erste Gedanke der kürzlich von der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege herausgegebenen „Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz“ definiert die Grundlage denkmalpflegerischen Handelns und begründet den öffentlichen Auftrag und die gesellschaftliche Verantwortung.

 

Denkmalpflege betrifft die gesamte Gemeinschaft und nicht nur die Fachbehörde und die jeweiligen Eigentümer und Verwalter. Der Umgang mit Denkmalsubstanz und ihrer Botschaft ist ein ehrlicher Spiegel der Beziehung einer Gesellschaft zur Vergangenheit, Gegenwart und gleichzeitig Grundlage für die Gestaltung der Zukunft. Toleranz, Solidarität, Identifikation von und mit unterschiedlichsten Ausdrucksformen sowie das Bewusstsein, dass Denkmäler keine erneuerbaren Ressourcen sind und Vorrang vor Gewinnmaximierung und auch ökologischen Anforderungen haben, bestimmen letztlich das Handeln stärker als gesetzliche Vorschriften.

Politische und wirtschaftliche Einflussnahmen gegen Erhaltung und unversehrte Bestandssicherung, welche naturgemäß immer auch Zeugnis zeitgenössischen Handelns ist, richten sich eindeutig gegen unseren Lebensraum und einen besonders kostbaren Teil unseres Landes.

Die im vorliegenden Zweijahresbericht vorgestellten Arbeiten sind im Positiven genauso wie am Beispiel der Verluste von diesen Grundgedanken geprägt.

 

Wie in den vorhergehenden Berichtsjahren hat sich 2005 und 2006 der Schwerpunkt der Tätigkeit deutlich in Richtung profane Baudenkmalpflege verschoben. Von 426 Maßnahmen entfallen 246 auf profane und 180 auf sakrale Objekte. Letztere sind in den vergangenen 20 Jahren in großer Zahl restauriert worden, während an öffentlichen Bauten, Wohngebäuden und technischen Denkmälern noch ein Nachholbedarf besteht. Die Verteilung der öffentlichen Mitfinanzierung in Form von Beiträgen ist jedoch im sakralen Bereich noch deutlich höher. Da die Beitragsvergabe zu Recht auf Konsolidierungs- und Restaurierungs- und nicht auf Sanierungskosten berechnet wird, kommen sakrale Objekte naturgemäß in den Genuss höherer Beträge.

Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Einzelmaßnahmen, wie den unbedingt notwendigen Dacheindeckungen und Entfeuchtungen von Kirchen und Kapellen, Restaurierungen der Raumausstattung und des beweglichen Inventars, wie von Bildern und Altären, bis zu Gesamtrestaurierungen. Eine der ältesten und baugeschichtlich spannendsten Kirchen des Unterlandes wurde mit St. Florian an der Etsch in Laag restauriert und gleichzeitig archäologisch und bauhistorisch erforscht. Daneben stehen die hoch mitfinanzierte Gesamtrestaurierung der Pfarrkirche von Unterinn – trotzdem blieb eine Aufsichtsbeschwerde der Pfarrei gegen die Auflage des Amtes, die Isolierverglasung wegen des störenden Spiegeleffektes nicht außen, sondern innen anzubringen, nicht aus und hatte bei der Landesregierung auch noch Erfolg – und jene der Pfarrkirche von St. Sigmund, wo es mit Hilfe eines Beitrages und der Einsicht von Pfarrei und Gemeinde gelang, die vor Jahrzehnten angebrachte störende Außenverglasung der gotischen Fenster zu entfernen.

Aus statischen und konservatorischen Gründen waren die Restaurierungen der gotischen Glockentürme der Pfarrkirchen von Kaltern und von Brixen notwendig geworden. Der sogenannte Weiße Turm von Brixen wies – verursacht durch nicht fachgerechtes Glockenläuten in den letzten Jahrzehnten sowie Grabungsarbeiten – massive Rissbildungen und bedrohliche Schwingungen auf. Äußerst begrüßenswert war der Beginn der Arbeiten für die Gesamtrestaurierung des viele Jahre vernachlässigten Dominikanerkreuzganges in Bozen. Aber auch bescheidenere Sakralbauten wie St. Peter in Schrambach/Feldthurns, St. Rochus in Puntweil/Taufers im Münster sowie zahlreiche Hofkapellen und Bildstöcke als Zeugnisse der Religiosität und der Volksfrömmigkeit wurden durch ihre Restaurierung für die nähere Zukunft gesichert.

Von zunehmender Wichtigkeit ist neben der Restaurierungstätigkeit die Wartung und Pflege der Objekte, wobei die oft mangelnde Nutzung erschwerend wirkt. Jedoch auch die Wandmalereien des viel besichtigten Brixner Kreuzganges bedürfen jährlicher Kontrollen und gezielter, wenn auch nur punktueller Konservierungsmaßnahmen. Da jede Restaurierung mit einem Verlust an Substanz einhergeht, ist darauf zu achten, dass die zeitlichen Abfolgen möglichst weit auseinander liegen.

An Ausstattungen wurden neben Wandgemälden zahlreiche Altäre, Skulpturen, Altarbilder, Grabsteine, Fahnenbilder und liturgische Gewänder wie der barocke Ornat des Fürstbischofs Spaur in Brixen restauriert.

 

In der profanen Denkmalpflege liegt die Haupttätigkeit zunehmend im Bereich der Bauten in den historischen Ortskernen sowie der bäuerlichen Wohngebäude. Hier sind durch profitorientierten Nutzungsdruck und mangelnder Identifikation mit den kulturellen Werten des Objektes die Interessenskonflikte mit der Denkmalpflege am unüberwindlichsten, die Aufsichtsbeschwerden durch politische Einflussnahme am häufigsten und am erfolgreichsten und die Substanzverluste am gravierendsten. Der widerrechtliche Abbruch von Gewölben, historischen Mauerstrukturen und Decken (beispielsweise am Haus Platzlweg 17 in Eppan), von Dachstühlen und Bundwerkgiebel (beim Haus Pigeno 8 in Eppan, beim Fricken in Morter/Latsch, beim Kachler in Wiesen/ Pfitsch) und die Zerstörung des Fassadenputzes samt Architekturmalerei (beim Maroden in Eyrs/Laas) sind Verluste unwiederbringlicher, nicht reproduzierbarer Werte und letztlich die kurzsichtige Verschleuderung kultureller und geistiger Ressourcen. Anzeigen, Verwaltungs- und andere Strafen wiegen die Verluste keineswegs auf und haben bei den meist geringen Höhen Geldbußen/Strafsätze nicht einmal mehr eine abschreckende Wirkung.

Beispielhafte Sanierungen wie jene des Morgenstett-Hofes und der dazugehörigen St.-Anna-Kapelle im Sarntal, des Plankensteiner in Uttenheim oder des Durcher in Oberkreuth in Terlan beweisen, dass Denkmalpflege ein gangbarer Weg in die Zukunft ist und durchaus vereinbar mit zeitgenössischem Wohnen und Wirtschaften. Ebenso positiv stimmt die mit beschränkten finanziellen Mitteln durchaus qualitätvolle Sanierung des ehemaligen Stadthauses der Vintler in der Vintlergasse 2 in Bozen oder des Hauses in der Stadtgasse 43 in Bruneck.

Auffallend groß ist die Anzahl sanierter und meist zu Sozial- oder Altenwohnungen umgenutzter Widume und Messnerhäuser im ländlichen Bereich wie in Weißenbach, Steinhaus, Tschars, Vahrn und Wahlen.

Zunehmend beschäftigt sich die Baudenkmalpflege mit den in den letzten Jahren unter Schutz gestellten Verkehrs- und Industriebauten. Die Sanierungen eines Teilbereiches der Alumix in der Industriezone von Bozen und der Hochbauten der Vinschger Bahn verlangten einen anderen, jedoch nicht weniger spannenden und professionellen denkmalpflegerischen Umgang als die Restaurierung eines älteren Baus.

Während Ansitze häufig Gegenstand von Gesamtsanierungen und Umbauten sind, wie der Ansitz Thalegg in Eppan, die Sichelburg in Pfalzen oder der Ansitz Platsch in Brixen, werden an Burgen und Schlössern meist Einzelmaßnahmen wie Neueindeckungen (Karneid), Fassadenrestaurierungen (Fischburg in Gröden) oder Restaurierungen einzelner Gebäude (Vorturm bei der Churburg, Zwingermauern und Vortürme von Schloss Bruneck, Kapelle von Schloss Welsperg) vorgenommmen.

Burgruinen wurden wie in den letzten Jahren mit 90-prozentiger finanzieller Beteiligung des Amtes gesichert, zumal sie wesentlich zu unserem Denkmälerbestand gehören, den Eigentümern jedoch keine Nutzung erlauben. Die Sicherungsarbeiten an der Ruine Lichtenberg konnten fortgesetzt, am Römerturm bei der Trostburg und auf Greifenstein abgeschlossen werden.

Fachgerechter Umgang mit Bau- und Kunstdenkmälern bringt immer auch neue Erkenntnisse zum Bau und zur Ausstattung sowie häufig Neufunde wie Putze, Wandmalereien, Decken, Täfelungen, Zeugnisse handwerklicher und technischer Fertigkeiten hervor. In den Berichtsjahren überwiegen die profanen Wandmalereifunde, wobei die Bandbreite von den höfischen Szenen im ehemaligen Stadthaus der Vintler in der Vintlergasse 2 in Bozen aus der Zeit um 1400 über die spätgotischen Rankenmalereien um 1490/1500 im Ansitz Platsch in Brixen, die Szenen aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Grünweinhof in Pinzon/Montan, die Wappenmalereien aus dem 16. Jahrhundert im Haus Vintlergasse 1 in Bozen und am Nebengebäude der Stachelburg in Partschins, der Wiederentdeckung des Gastmahls der Götter von Caspar Waldmann im Ansitz Sternbach in Bruneck bis zu Dekorationsmalereien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in den Bahnhöfen Toblachs und des Vinschgaus reicht.

An öffentlichen Geldern standen der Bau- und Kunstdenkmalpflege 2005 € 5.566.000 zur Verfügung, wovon € 5.100.000 in Form von Beiträgen für Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten an denkmalgeschützten Objekten vergeben wurden. 311 Ansuchen konnten dabei berücksichtigt werden. Für Eigeninitiativen an Bau- und Kunstwerken öffentlichen Besitzes oder an öffentlich zugänglichen privaten Objekten ohne gewinnbringende Nutzung, wie beispielsweise für die Restaurierung des Ostergrabes in St. Sigmund/Kiens, mehrerer Bilder des Barockmalers Stephan Kessler anlässlich der Ausstellung im Diözesanmuseum in Brixen, einer Reihe von Fassadenmalereien an Privathäusern sowie der Grabsteine der ehemaligen Klarissenkirche in Meran konnten € 130.000 ausgegeben werden. Untersuchungen, Dokumentationen, Fotoaufnahmen sowie die Publikation des Jahresberichtes, des Dokumentationsbandes über die Laimburg und des Kataloges zur Ausstellung „Stephan Kessler – ein Tiroler Maler der Rubenszeit 1622–1700“ wurden mit einer Summe von € 336.000 abgedeckt.

Im Jahr 2006 betrug das Gesamtbudget

€ 5.814.222,06. In Form von Beiträgen gingen € 5.087.486 über 224 Ansuchen an private und öffentliche Bau- und Kunstdenkmäler. Mit dem Betrag von € 343.979,31 für Eigeninitiativen konnten beispielsweise die Restaurierung der Wandmalereien in St. Nikolaus in Klerant/Brixen sowie die vorausgegangenen raumklimatischen Messungen und Untersuchungen, die Restaurierung der Kreuzwegstationen in St. Moritz bei Villanders und in der Pfarrkirche von Durnholz, der barocken Nepomukskulptur beim Widum in Klausen und des Altarbildes der Filialkirche von Kampenn von Karl Henrici finanziert werden.

€ 382.756,75 standen für Publikationen wie den Jahresbericht 2005/2006, den Nachdruck des Buches über das landeseigene Schloss Velthurns, eine Veröffentlichung zum Landesfürstlichen Amtshaus in Bozen, Informationsbroschüren, Fotodokumentationen, Untersuchungen, Digitalisierung und Archivierung des Fotoarchivs und den Europäischen Tag des Denkmals zur Verfügung.

Mit den staatlichen Lottogeldern des wiederum drei Jahre laufenden Programms im Ausmaß von € 705.048,00 konnten die Arbeiten am Dominikanerkreuzgang in Bozen begonnen werden.

 

Restaurierungen

 

Sakrale Denkmäler

92 Kirchen (Pfarrkirchen, Kloster- und Stiftskirchen, Wallfahrts- und Filialkirchen)

  9 Klöster und Stiftsgebäude

37 Kapellen

15 Widume

  6 Friedhöfe

10 Bildstöcke

11 bewegliche Kunstdenkmäler

 

Profane Denkmäler

18 Burgen und Schlösser

  4 Ruinen

21 Ansitze

38 öffentliche Bauten (Museen, Gerichte, Krankenhäuser, Schulen, Verwaltungsgebäude, Gemeindeämter)

41 Altstadthäuser

43 Häuser allgemein

14 historische Gasthöfe

64 Bauernhäuser

  2 Kleindenkmäler

  1 Elektrozentrale

 

Gesamt

180 sakrale Denkmäler

246 profane Denkmäler

 

 



“L’uomo ha l’esigenza di ricordare”

“L’uomo ha l’esigenza di ricordare. E il ricordo si fonda in primis sui luoghi e sugli oggetti. [...] Egli ha dunque diritto a testimonianze materiali della memoria e alla loro conservazione da parte della comunità.” Questa riflessione, pubblicata di recente dalla Commissione federale per i monumenti storici nei “Principi per la tutela dei monumenti storici in Svizzera”, inquadra con efficacia i fondamenti della tutela dei beni culturali, motivandone il pubblico mandato e la responsabilità sociale.

 

La tutela dei beni culturali attiene dunque alla comunità nel suo insieme, non è limitata ai soli Uffici preposti, ai soli proprietari o amministratori occasionalmente coinvolti. Il modo di rapportarsi al bene culturale e il messaggio che lo contraddistingue rappresentano una cartina di tornasole del rapporto tra una società, il suo passato e il presente e sono al contempo base necessaria per costruire il futuro. L’efficacia dell’azione di tutela, più ancora che sulle prescrizioni di legge, si fonda sulla tolleranza, sulla solidarietà, sull’identificazione delle e con le più diverse forme espressive, oltre che sulla coscienza che i beni culturali non sono risorse rinnovabili, che possiedono esigenze ecologiche e che hanno preminenza sulla logica della massimizzazione degli utili.

Gli influssi politici ed economici che contrastano la salvaguardia e la conservazione del patrimonio culturale si rivolgono con evidenza contro il nostro ambiente e contro una parte particolarmente preziosa del nostro territorio.

I lavori che vengono illustrati nella presente relazione biennale sono permeati da queste riflessioni di fondo, tanto in senso positivo che negativo, come accade nel caso delle perdite.

 

In linea con una tendenza manifestatasi negli anni pregressi, anche nel 2005 e nel 2006 il baricentro dell’attività si è vieppiù spostato verso la tutela dell’architettura civile. Su un totale di 426 interventi ben 246 hanno interessato l’architettura profana, 180 quella religiosa. Quest’ultima, nei vent’anni appena trascorsi, è stata oggetto di un ampio programma di restauri mentre gli edifici pubblici, quelli abitativi e i monumenti della tecnica evidenziano un esigenza di recupero. I contributi destinati ad edifici religiosi, invece, risultano tuttora più elevati rispetto a quelli destinati ad edifici profani: poiché i contributi vengono giustamente assegnati in base ai costi per lavori di consolidamento e restauro, ma non per quelli di risanamento, è evidente che i beni d’ambito sacro ricevano finanziamenti più elevati.

Lo spettro dei lavori svolti spazia dagli interventi singoli, come le improcrastinabili coperture dei tetti e gli interventi di deumidificazione di chiese e cappelle, il restauro degli interni e dei beni mobili quali quadri ed altari, sino ai risanamenti generali. In questo lasso di tempo è stata restaurata, sottoponendola al contempo a indagine archeologica ed edilizia, una delle più antiche ed interessanti chiese della Bassa Atesina, San Floriano a Laghetti. Si affiancano a questo intervento alcuni risanamenti generali fortemente sovvenzionati dall’Ufficio, quale quello della parrocchiale di Auna di Sotto, dove tuttavia non s’è potuto evitare un ricorso da parte della Parrocchia – poi addirittura accolto dalla Giunta Provinciale – contro la richiesta dell’Ufficio di applicare l’isolamento delle finestre internamente anziché esternamente, sì da evitare un fastidioso effetto di rifrazione. Nel caso della parrocchiale di San Sigismondo, invece, grazie ad un contributo e alla comprensione della Parrocchia e del Comune, si è riusciti ad eliminare l’isolamento esterno delle finestre risalente ad alcuni decenni fa.

Motivi di sicurezza statica e di conservazione hanno reso necessari i restauri dei campanili gotici delle parrocchiali di Caldaro e Bressanone. In particolare a Bressanone la cosiddetta “Torre Bianca” evidenziava numerose crepe e preoccupanti oscillazioni, principalmente a seguito di un ultradecennale inadeguato movimento delle campane e di lavori stradali effettuati alla sua base.

Particolarmente gradito l’inizio dei lavori per il restauro generale del chiostro dei Domenicani a Bolzano, piuttosto trascurato negli anni passati. Sono stati peraltro assicurati al prossimo futuro anche edifici sacri minori come la chiesa di San Pietro Mezzomonte (Velturno), San Rocco a Puntvila (Tubre), oltre a numerosissime cappelle dei masi ed edicole, testimonianze di devozione e di religiosità popolare. Accanto all’opera di restauro, sempre più importante appare la cura e la manutenzione di questi beni architettonici, il cui spesso saltuario utilizzo non facilita il compito. Di annuali controlli e interventi di conservazione mirati, seppur solo in punti limitati, necessitano peraltro anche gli assai ammirati affreschi del chiostro di Bressanone. Poiché ogni intervento di restauro comporta una perdita materiale si deve cercare  di distanziare temporalmente gli interventi il più possibile.

Per quanto attiene agli arredi sono stati restaurati, oltre a dipinti, numerosi altari, statue, lapidi, dipinti di gonfalone e paramenti sacri, fra cui vanno menzionati i paramenti sacri barocchi del principe vescovo Spaur a Bressanone.

 

Per quanto riguarda gli interventi di tutela in campo profano l’attività si è principalmente concentrata sugli edifici nei centri storici e sulle abitazioni rurali. La pressione economica e la scarsa coscienza del valore culturale del bene fanno sì che questo sia l’ambito ove più numerosi, e più difficili da risolvere, risultino i conflitti d’interesse con gli organi preposti alla tutela; più frequenti, e più facilmente coronate da successo, le contestazioni sostenute da appoggi politici; infine più gravi le perdite materiali. L’abbattimento non autorizzato di volte, murature d’epoca e soffitti (come avvenuto nella casa di Strada della Piazzetta 17 ad Appiano), di strutture del tetto e del frontone a “Bundwerk” (Piganò 8 ad Appiano, Fricken a Morter (Laces), Kachler a Prati di Vizze) e la distruzione dell’intonaco della facciata comprese le decorazioni quadraturistiche (Maroden ad Oris/Lasa) risultano perdite irreparabili e irriproducibili, rappresentando uno sperpero di risorse culturali e spirituali. Le denuncie, le sanzioni amministrative o d’altro genere non potranno in alcun modo compensare le perdite e in realtà non rappresentano neppure, vista la loro solitamente modesta entità economica, un monito efficace.

Risanamenti esemplari, come quello del maso Morgenstett e della annessa cappella di Sant’Anna in Val Sarentino, degli edifici Plankensteiner a Villa Ottone e Durcher a Novale di Sopra (Terlano), dimostrano che la tutela dei beni culturali è una soluzione percorribile anche in futuro e che essa è senz’altro compatibile con le moderne esigenze abitative e produttive. Altrettanto lodevole, e altresì eseguito con mezzi economici limitati, è il risanamento della ex casa dei Vintler in via Vintola 2 a Bolzano o dell’edifico in via Centrale 43 a Brunico.

Decisamente elevato il numero di canoniche e case dei sagrestani in ambito rurale che, inutilizzate , sono state perlopiù riadattate in abitazioni per l’edilizia sociale o case di riposo, come avvenuto a Riobianco, Cadipietra, Ciardes e Valle San Silvestro.

Negli ultimi anni la tutela dei beni culturali si è progressivamente confrontata con opere d’edilizia stradale ed industriale poste sotto tutela negli anni scorsi. Il risanamento di un settore dell’Alumix, nella Zona industriale di Bolzano e delle stazioni della Ferrovia della Val Venosta hanno reso necessario un approccio alla tutela diverso rispetto al restauro di un edificio più antico, eppure non meno avvincente e professionale.

Mentre le residenze sono spesso oggetto di risanamenti generali e ristrutturazioni, come avvenuto per le residenze Thalegg ad Appiano, Sichelburg a Falzes o Platsch a Bressanone, nel caso di rocche e manieri vengono solitamente eseguiti interventi singoli come il rifacimento della copertura del tetto (Castel Cornedo), il restauro delle facciate (Fischburg in Val Gardena) o il restauro di singole porzioni (torre antemurale di Castel Coira, mura del ricetto e torri antemurali del Castello di Brunico, cappella del Castello di Monguelfo).

Al pari degli anni scorsi, le rovine dei castelli – parte essenziale del nostro patrimonio monumentale che tuttavia non producono alcun vantaggio economico ai loro proprietari – hanno ottenuto contributi del novanta percento. In questo settore va segnalata la prosecuzione dei lavori di messa in sicurezza statica di Castel Lichtenberg, il completamento di quelli sulla “torre romana” della Trostburg e a Castel Greifenstein.

Negli edifici e sugli arredi un corretto approccio alla tutela conduce quasi immancabilmente a nuove scoperte e spesso a nuovi ritrovamenti: intonaci, pitture murali, soffitti, rivestimenti, tutte testimonianze di maestria tecnica e artigiana. Negli anni oggetto della presente relazione hanno prevalso i ritrovamenti di pitture murali a soggetto profano: dalle scene cortesi nella ex residenza dei Vintler in via Vintola 2 a Bolzano, databili al 1400 circa, sino alle pitture gotiche a racemi del 1490/1500 nella residenza Platsch a Bressanone, quindi le scene del primo Cinquecento nell’edifico Grünwein a Pinzano (Montagna), gli stemmi dipinti all’inizio del XVI secolo nella casa di via Vintola 1 a Bolzano e quelli nell’edificio annesso alla Stachelburg a Parcines, lo scoprimento del “Banchetto degli dei” di Caspar Waldmann nella residenza Sternbach a Brunico e infine le pitture decorative del tardo XIX e inizi XX secolo nelle stazioni di Dobbiaco e in quelle della Val Venosta.

Per la tutela dei beni monumentali ed artistici sono stati spesi nel 2005 complessivamente € 5.566.000 di denaro pubblico, di cui € 5.100.000 in forma di contributi per lavori di conservazione e restauro su beni sottoposti a vincolo: in tal senso è stato possibile accogliere 311 domande di finanziamento. Sono stati altresì spesi € 130.000 per attività di tutela svolte direttamente dall’Ufficio su beni monumentali pubblici o privati liberamente accessibili ma non producenti lucro, come ad esempio il restauro del Santo Sepolcro a San Sigismondo (Chienes), di numerosi quadri del pittore Stephan Kessler in occasione della mostra monografica presso il Museo Diocesano di Bressanone, di svariati dipinti murali su facciate d’edifici privati o delle lapidi funerarie dell’ex convento delle Clarisse a Merano. Indagini, documentazioni, rilievi fotografici, la pubblicazione della relazione annuale, del volume di documentazione sulla Laimburg e del catalogo della mostra “Stephan Kessler (1622–1700) – un pittore tirolese dell’età di Rubens” hanno comportato una spesa di € 336.000.

Il budget complessivo 2006 si è attestato ad € 5.814.222,06. Sono state accolte 224 richieste di finanziamento relative edifici ed opere d’arte di proprietà tanto pubblica che privata. Per quanto attiene alle iniziative dirette dell’Ufficio, finanziate con

€ 343.979,31, essa hanno reso possibile, ad esempio, il restauro degli affreschi di San Nicolò a Cleran (Bressanone), al pari delle indagini e delle misurazioni climatiche ambientali che l’hanno preceduto, quindi il restauro delle stazioni della Via Crucis di San Maurizio a Villandro e della parrocchiale di Valdurna, della statua barocca di San Giovanni Nepomuceno presso la canonica di Chiusa e della pala d’altare di Karl Henrici nella chiesa di Campegno. Per pubblicazioni sono stati spesi € 382.756,75 e precisamente per la presente relazione, per la ristampa del libro su Castel Velturno, maniero di proprietà provinciale, per una pubblicazione sulla ex sede amministrativa principesca di Bolzano, quindi per brochure, documentazione fotografica, analisi, digitalizzazione e archiviazione del patrimonio fotografico, infine per l’organizzazione della Giornata Europea del Patrimonio Culturale.

Grazie ai proventi del Lotto nazionale relativi al nuovo programma triennale (€ 705.048,00) si è dato avvio ai lavori di restauro presso il chiostro dei Domenicani di Bolzano.

 

 

Restauri

 

Beni sacri

 92 chiese (parrocchiali, chiese conventuali, collegiate, santuari e chiese filiali)

   9 conventi ed edifici conventuali

37 cappelle

15 canoniche

  6 cimiteri

10 capitelli

11 beni mobili artistici

 

Beni profani

18 rocche e castelli

  4 rovine

21 residenze

38 edifici pubblici (musei, sedi di tribunale, ospedali, scuole, sedi amministrative, municipi)

41 case in centri storici

43 case in genere

14 locande storiche

64 architetture rurali

  2 monumenti minori

  1 centrale elettrica

 

Totale

180 monumenti sacri

246 monumenti profani