Good practices

Hier finden Sie Projekte zur Integration und Inklusion, die sich in Südtirol, aber auch auf nationaler und europäischer Ebene, bewährt haben. Ziel ist es, diese wichtigen Erfahrungen auszutauschen, damit diese Projekte andernorts übernommen werden können. Dadurch können Synergien genutzt und Zeit und Kosten gespart werden.

Die Koordinierungsstelle für Integration fördert durch Beiträge Südtiroler Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Organisationen ohne Gewinnnabsicht, die Integrations- und Inklusionsprojekte umsetzen.

Andere Good-Practice-Beispiele auf der Webseite "Migration und Alphabetisierung".

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Inklusion in Kindergarten und Schule: Ratgeber vorgestellt

Für die Inklusion der Einwandererkinder in den ladinischen Bildungseinrichtungen hat die Dienststelle für Schulberatung und Integration am ladinischen Schulamt zwei Leitfäden erstellt, einen für Eltern und einen für Lehrer und Erzieherinnen. Die Ratgeber wurden diese Woche in St. Vigil in Enneberg und in St. Ulrich vorgestellt. „Inklusion ist uns ein wichtiges Anliegen“, so LR Florian Mussner.

Ratgeber

„Südtirol ist seit jeher eine Brücke zwischen Nord und Süd und Treffpunkt verschiedener Kulturen - gerade den Kindern, die hier auf der Suche nach einer neuen Heimat sind, wollen wir helfen, sich in die Bildungswelt gut einzugliedern“, sagte Ladinerlandesrat Mussner. Derzeit gibt es an den ladinischen Bildungseinrichtungen 135 Kinder und Schüler mit Migrationshintergrund. Auch wenn diese Zahl nicht sehr hoch sei, so gelte es doch, eine Vorbildfunktion in punkto Inklusion einzunehmen, weshalb der Dienststelle für Schulberatung und Integration am ladinischen Schulamt Dank für die Erstellung der Broschüren gebühre, so der Landesrat.

Schulamtsleiter Roland Verra unterstrich, dass die Inklusion von Kindern mit Migrationshintergrund in das ladinische Bildungssystem auch für die kommenden Jahre eine große Herausforderung sei und viel Informationsmaterial und Begleitung brauche. Gerade für die Eltern von Einwandererkindern seien umfassende Informationen unerlässlich, sagte die Inspektorin für Schulberatung und Integration Carla Comploj.

Die neue Informationsbroschüre für Eltern gibt wichtige Tipps zum ladinischen Bildungssystem, zu Schuleinschreibungen und zu den Inhalten des Schulunterrichts und ist in verschiedenen Sprachen abgefasst. Damit will die Dienststelle für Schulberatung und Integration am ladinischen Schulamt die Inklusion von Einwandererkindern in den Kindergärten und Schulen in Gröden und im Gadertal erleichtern.

Für Lehrer und Erzieherinnen gibt eine weitere Broschüre Richtlinien zur Inklusion von Kindern und Schülern, die erst seit kurzem in den ladinischen Tälern ansässig sind, vor. Diese enthält Wissenswertes zur Eingliederungsphase der Kinder, zu einer inklusiven Didaktik und zum Spracherwerb.

Autorinnen der beiden Broschüren sind Irene Costa und Olimpia Rasom.

Mehr Informationen erteilt die Dienststelle für Schulberatung und Integration am ladinischen Schulamt (Tel. 0471 417012).

vf

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