Erfolgsgeschichten
Hier finden Sie Projekte zur Integration und Inklusion, die sich in Südtirol, aber auch auf nationaler und europäischer Ebene, bewährt haben. Ziel ist es, diese wichtigen Erfahrungen auszutauschen, damit diese Projekte andernorts übernommen werden können. Dadurch können Synergien genutzt und Zeit und Kosten gespart werden.
Die Koordinierungsstelle für Integration fördert durch Beiträge Südtiroler Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Organisationen ohne Gewinnnabsicht, die Integrations- und Inklusionsprojekte umsetzen.
Andere Good-Practice-Beispiele auf der Webseite "Migration und Alphabetisierung".
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Touriseum: Jugendliche führen Gleichaltrige durchs Museum
Führungen von Jugendlichen für Jugendliche in russischer, deutscher, englischer und italienischer Sprache fanden kürzlich bei einem Projekt im Touriseum statt.
Wie bringt man ein Museum einem jungen Publikum näher und wie bindet man junge Menschen aktiv in die Museumsarbeit ein? Mit diesen Fragen beschäftigten sich kürzlich im Rahmen einer Projektwoche Schüler der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie Marie Curie Meran im Touriseum.
Zuerst wurden die 24 Jugendlichen aus den ersten bis dritten Klassen in einem Workshop von Touriseumsmitarbeiterin Ruth Engl mit unterschiedlichen Vermittlungsmethoden vertraut gemacht und dazu angeregt, nach neuen Vermittlungsformen für Jugendliche zu suchen. Für die Generalproben wurden Schulklassen aus der Fachoberschule für Wirtschaft aus Mals zusammen mit Austauschsschülerinnen und -schülern aus Sevilla ins Touriseum eingeladen. Auch Jugendliche aus dem Verein „Associazione Interculturale ASF“ aus verschiedenen Ländern wie Japan, Brasilien, Chile, und Thailand kamen ins Museum, um den jungen Vermittlungskräften als Testpublikum zu dienen.
Und vom 9. und 12. Mai war es dann soweit: Die Projektteilnehmenden führten vier Schulklassen aus diversen Landesteilen Südtirols sowie aus dem oberitalienischen Raum in russischer, deutscher, englischer und italienischer durch das Touriseum. Dabei vermischten sie amüsante Sketches und vergnügliche Rollenspiele mit kulinarischen und musikalischen Einlagen. „Bei den über 100 jungen Besuchern kamen die Führungen mit jugendlicher Sichtweise sehr gut an“, berichtet Engl. Den jungen Vermittlern bot der Projektkurs indes die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten zu nutzen sowie Eigenverantwortung und Teamfähigkeit zu stärken. Das Touriseum überreichte den Schülern zum Dank die Museumspublikation „Zimmer Frei“ und wird das Projekt auch nächstes Jahr anbieten. Die Initiative wurde von den Mediatoren Franziska Waldner, Francesco Venticaldi, Alina Savina und David Augschöll sowie von Ruth Engl der Museumsvermittlung betreut.
Weitere Informationen gibt es im Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, St. Valentin-Straße 51a, in Meran sowie unter Tel. 0473 255655 und im Internet unter www.touriseum.it.
san