Migrantinnen lernen Deutsch und Südtiroler Alltagskultur
Neun Frauen mit Migrationshintergrund besuchten den Lehrgang "Deutsche Sprache und Südtiroler Alltagskultur". Bei der Abschlussfeier erhielten sie ihre Diplome.
Mit Kochunterricht von Südtiroler Gerichten an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach endete am Freitag, 6. Mai der mehrwöchige Kurs für deutsche Sprache und Alltagskultur für neun ausländische Frauen, die in der Pflege von alten Menschen tätig werden wollen. Zum Abschluss überreichte die Direktorin des Ressorts für Bildung, Kultur und Integration, Vera Nicolussi-Leck, die Teilnahmebestätigungen an die Frauen. Mit einem blauen Schurz und einem Buffett bedankten sich die Teilnehmerinnen bei den Organisatoren des Kurses.
"Gerade für alte Menschen ist es wichtig, Vertrautes um sich zu haben und sich in der Muttersprache unterhalten zu können", so der Direktor des Amtes für Weiterbildung, Hubert Bertoluzza, "umgekehrt erleichtert der Einblick in die Sprache und Südtiroler Alltagskultur den Teilnehmerinnen auch die Integration bei uns." Darum organisierte das Amt für Weiterbildung in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice und der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach den Deutschkurs für arbeitslose ausländische Frauen, die in der häuslichen Pflege von alten Menschen tätig werden wollen.
Die Frauen lernten neben Deutsch noch Grundlagen in der Pflege von alten Menschen und das Zubereiten von Südtiroler Gerichten. Für den Deutschunterricht mit Südtiroler Einschlag ließ sich die Referierende Justine Gruber einige kreative Methoden einfallen. Das Wohnbauinstitut stellte die Unterrichtsräume zur Verfügung und die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung übernahm den kulinarischen Teil. Vom Knödel bis zur Pizza war so einiges dabei, meinte die Fachlehrerin für Ernährung Julia Dariz. Die Teilnehmerinnen wurden vom Arbeitsmarktservice vermittelt. Zwei von ihnen konnten durch den Kurs bereits eine Arbeit finden.
Mit einem Südtiroler Mundartgedicht, vorgetragen von einer Teilnehmerin, verabschiedeten sich die Teilnehmerinnen.
me