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#halbzeit LR Mussner (2/3): Kultur vernetzen
Über den Erhalt, die Pflege und die Vernetzung des Kulturerbes hat LR Mussner im zweiten Teil der Pressekonferenz zur Halbzeit der Amtszeit gesprochen.
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„Was für die ladinische Minderheitenkultur im Speziellen gilt, ist auch für die Kultur unseres Landes im Allgemeinen wichtig: Nämlich Kinder und Jugendliche möglichst früh für Kultur zu begeistern, das Kulturerbe erhalten, Kultur in den Alltag zu integrieren und Einrichtungen, die Kulturgüter dokumentieren, erhalten und sichtbar machen noch besser zu vernetzen“, betonte Mussner.
In diesem Sinne organisiere die Denkmalpflege diesen Winter einen internationalen Kongress zum Thema "Gesellschaft und kulturelles Erbe", durch den die Integration von Kultur in das tägliche Leben sowie Denkmalschutzbindungen und Denkmalpflege im regionalen Vergleich thematisiert werden sollen, kündigte Mussner an. Der Monumentbrowser der Abteilung Denkmalpflege mit nun mehr als 4000 denkmalgeschützten Bauten wird weiterhin aktualisiert. Archäologische Funde sollten möglichst vielen Menschen gezeigt werden, gemeinsam mit den Gemeinden, so der Landesrat. Für die Zukunft werde im Bereich Denkmalpflege eine Optimierung des Beitragswesens ins Auge gefasst. Es gilt laut Mussner gemäß dem Motto „schützen und nützen“, öffentliches und privates, kulturelles und wirtschaftliches Interesse abzuwägen und mit Bedacht zu wählen, was erhalten und geschützt gehört und dann die entsprechenden Unterstützungen zu bieten.
Gerade wenn es um den Erhalt, die Dokumentation und das Sichtbarmachen von Kulturgütern geht, sollten sich die verschiedenen Einrichtungen künftig mehr vernetzen und Synergien nutzen, sagte der Landesrat. Ein Beispiel ist das Portal der Kulturgüter in Südtirol, das in den kommenden Jahren unter der Federführung der Landesabteilung Museen noch weiter ausgebaut werden soll. Ziel ist es, alle in Südtirol bestehenden beweglichen Kulturgüter einheitlich zu erfassen, zu katalogisieren und als virtuelle Ausstellung für die Bürger bereit zu stellen.
In Ausarbeitung ist derzeit ein neues Museumsgesetz (derzeit gilt jenes von 1988). Landesrat Mussner rechnet damit, das neue Gesetz noch heuer in der Landesregierung besprechen zu können. Es sieht die Anpassung an die zeitgenössischen Qualitätskriterien entsprechend der Kriterien des internationalen Museumsrates vor. Ziel ist es, dass sich alle Museen in Südtirol zu einem tragfähigen kollegialen Netzwerk nach allen Regeln der Museums-Kunst zusammenschließen und sich als lebendige Kulturorte, weiterentwickeln. „Wichtigste Zielgruppe im Kulturbereich bleiben auch in den kommenden Jahren die Kinder und Jugendlichen“, sagt Mussner. In diesem Sinne geht das Projekt „Young & Museum“ weiter, bei dem Kinder und Jugendliche mit dem Südtirol Pass abo+ Fahrschein freien Eintritt in 57 Museen haben. „Young & Museum“ ist ein Beispiel wie sich zwei unterschiedliche Bereiche, nämlich Museen und Mobilität, optimal ergänzen.
Film- und Audiodateien:
Video der Pressekonferenz:
Interview Landesrat Florian Mussner:
Audiodateien:
SAN
Bildergalerie
Erreichtes und Geplantes in den Bereichen Mobilität, ladinische Kultur, Denkmalpflege und Museen
Landesrat Florian Mussner zur Zukunft der Südtiroler Museen
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Landesrat Florian Mussner über die Denkmalpflege
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Landesrat Florian Mussner über die Zielsetzungen im Bereich ladinische Kultur
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