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Kraftwerk Bruneck: Umweltgelder in Höhe von 2,81 Millionen Euro

Die Landesregierung hat grünes Licht für den Dreijahresplan der Umweltmaßnahmen für das Wasserkraftwerk Bruneck gegeben. Die Gemeinden entlang der Rienz erhalten insgesamt rund 1,828 Millionen.

Das Wasserkraftwerk Bruneck wird aus dem Olanger Stausee gespeist. (Foto: LPA/Landesamt für Gewässerschutz)

Die Südtiroler Landesregierung hat heute (13. Juli) auf Vorschlag von Umweltlandesrat Giuliano Vettorato den Plan der Umweltmaßnahmen für das Wasserkraftwerk Bruneck genehmigt.

Für die Anlage, die vom Olanger Stausee gespeist wird, ist dies die dritte dreijährliche Erneuerung, die auf die Umsetzung von Umweltverbesserungsmaßnahmen zugunsten des Gebiets der Anrainergemeinden abzielt. "Die Umweltgelder sollen die Anrainergemeinden für die Belastung durch die Anlage entschädigen", erklärt Landesrat Vettorato, "Südtirol ist die einzige Region in Italien, in der die Konzessionäre diese Umweltgelder zahlen müssen." Der geschäftsführende Direktor des Landesamtes für Gewässerschutz Robert Faes erläutert: "Insgesamt werden jährlich rund 18 Millionen Euro von den Betreibern großer Wasserkraftwerke zur Verfügung gestellt."

Der Dreijahresplan

Für das Kraftwerk Bruneck sieht der Dreijahresplan 2020-23 in den Ufergemeinden Bruneck, Percha, Olang, Antholz und Welsberg eine Ausgabe von 2,81 Millionen Euro vor. "Laut den Richtlinien erhalten die Gemeinden zwei und das Land ein Drittel dieser Mittel. Die an das Land gezahlten Beträge werden in den Anrainergemeinden investiert", unterstreicht Landesrat Vettorato.

Der genehmigte Dreijahresplan sieht auch 220.000 Euro für den Konzessionär vor, um Umweltmaßnahmen durchzuführen, die direkt umgesetzt werden können. Die Landesverwaltung hat im Dreijahresplan 31 Umweltmaßnahmen vorgesehen und setzt mit den verfügbaren Mitteln von 863.764 Euro 27 davon um.

Die Projekte

Der Gemeinde Bruneck stehen 372.773 Euro zu, mit denen sie die Errichtung des Erholungsgebietes Stegener Marktplatz am Zusammenfluss von Rienz und Ahr mitfinanzieren will.

Der Gemeinde Olang stehen 505.060 Euro zur Verfügung, die sie für die Erstellung des Gefahrenzonenplans, die Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Sorafurcia, die Umrüstung der Beleuchtung auf energiesparende LED-Technik, die Verlegung des Glasfaser-Breitbandnetzes und die Sanierung der Wolfsgrube verwenden will.

Die Gemeinde Percha hat neun Umweltmaßnahmen vorgeschlagen und investiert die zur Verfügung stehende Summe von 286.849 Euro in den Bau verschiedener Fußgänger- und Wanderwege, die energetische Sanierung des Rathauses, die Erneuerung der Trinkwasserleitungen und den Austausch der Beleuchtung auf dem Sportplatz.

Die Gemeinde Rasen-Antholz verwendet die für sie vorgesehenen 475.060 Euro für die Erneuerung der Trinkwasserinfrastruktur (Speicher Schwörz und Tiefmoos) und für den Austausch der Lampen der öffentlichen Beleuchtung durch Energiesparlampen.

Die Gemeinde Welsberg-Taisten finanziert mit einem Teil ihres Anteils (187.749 Euro) die Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung mit der Umstellung auf die energiesparende LED-Technik.

LPA/tl/mac

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