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Alfreider in Brüssel zu Minderheitensprachen: In Bildung investieren
Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider in Brüssel bei Tagung zu Minderheitensprachen und im Austausch mit Südtirolern, die in der EU-Hauptstadt tätig sind
BRÜSSEL (LPA). Am Sitz der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Brüssel findet heute (3. Oktober) eine Tagung zur Vermittlung von Minderheitensprachen im Vorschulalter statt. Südtirol wird bei der Tagung durch Landeshauptmann-Stellvertreter Daniel Alfreider vertreten. Er betonte in seinem Redebeitrag, wie wichtig Investitionen in die Bildung seien, um Minderheitensprachen zu erhalten. "Die Vermittlung und der Unterricht der Minderheitensprache im Kindergarten und in der Schule sowie wenn möglich auch an weiterführenden Bildungseinrichtungen sind ebenso grundlegend für ihren Fortbestand wie die Förderung von kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten, von Medien aller Art, von Vereinen und ehrenamtlichen Organisationen", erklärte Alfreider. "Das alles ist neben der rechtlichen Anerkennung notwendig, damit eine Minderheit nicht nur überlebt, sondern sich auch entfalten kann."
Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Praxisbeispiele – unter anderem aus Südtirol und dem Trentino, aber auch aus Sardinien, dem Baskenland, Brandenburg, Finnland, Ungarn und Slowenien präsentiert. Claudia Rubatscher, Inspektorin für Mehrsprachigkeit in der ladinischen Bildungsdirektion, stellte das paritätische ladinische Bildungssystem vor und berichtete von den pädagogischen Maßnahmen und Schwerpunkten in der Sprachvermittlung im Vorschulalter.
Die Tagung, die von der Vertretung der Europaregion in Brüssel gemeinsam mit der FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten) organisiert wurde, läuft noch bis zum Nachmittag.
Gestern Abend (2. Oktober) hat Landeshauptmann-Stellvertreter Alfreider am Brüsseler Euregio-Sitz an einem Netzwerktreffen teilgenommen. Bei dem Austausch mit Südtirolerinnen und Südtirolern, die in der EU-Hauptstadt in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sind, informierte Alfreider über die wichtigen Agenden Südtirols auf EU-Ebene, die von der Mobilität und Nachhaltigkeit über die Landwirtschaft bis hin zu Transit und Verkehr reichen.
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LPA/red/mpi