Aktuelles

Euregio-Treffen in Alpbach: 18 Fit4Co-Projekte werden konkreter

Halbzeittreffen der Projekttandems von "Fit for Cooperation" in Alpbach (Tirol) abgeschlossen – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Verwaltungen ausbauen – Finanzierung als wichtiger Baustein

ALPBACH/TIROL (LPA). Ein Projekt zur Neugestaltung des Grenzgebietes zwischen Sillian und Innichen samt Sicherung des Grenzbaches, ein Infrastrukturprojekt am Staller Sattel oder die gemeinsame Planung grenzüberschreitender Flugrettungsübungen zwischen Südtirol und Tirol: Das sind nur einige der 18 Projekte, an denen die Projekttandems mit rund 100 Teilnehmenden des Euregio-Projekts "Fit for Cooperation" (Fit4Co) am 8. und 9. Jänner in Alpbach (Tirol) gearbeitet haben.

Die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino setzt das von der Europäischen Union mit EFRE-Mitteln kofinanzierte Projekt Fit4Co mit dem Ziel um, grenzbedingte Hindernisse im Kooperationsraum des EU-Programms Interreg Italien-Österreich ab- und die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen auszubauen.  Beim Auftakttreffen im Oktober 2024 in Toblach hatten die Projekttandems ihre Arbeit aufgenommen und im Laufe des Herbstes wichtige Vorarbeiten durchgeführt. In Alpbach bot sich nun die Möglichkeit für einen Austausch und vertiefende Förderberatung.

Wie Euregio-Generalsekretär Christoph von Ach betonte, "sind für die Projekte auch die Fördermöglichkeiten ausschlaggebend. Die Interreg-Koordinierungsstelle Tirol und die Förderexperten aus Brüssel und Lienz haben die Teilnehmenden beim Treffen in Alpbach dazu gezielt beraten. Entsprechend dem Motto der Südtiroler Euregio-Präsidentschaft 'Grenzen überwinden' nehmen nun Ideen Gestalt an. Fit4Co bildet den idealen Rahmen, um konkrete Ergebnisse mit einem Mehrwert für die Verwaltungen und die Bevölkerung zu erzielen."

Die Vertreterin der Interreg-Koordinierungsstelle Tirol Barbara Lerch bezeichnete die Euregio als verlässlichen Partner: "Über Interreg-Programme wie Fit4Co können gut strukturierte Projekte erarbeitet werden. Dies ermöglicht, Europa näher an die Menschen zu bringen und Hindernisse vor Ort abzubauen."

Euregio-Projektleiter Matthias Fink und Gina Streit vom Regionalmanagement Osttirol stellten die Finanzierungsmöglichkeiten von Euregio- sowie Interreg-CLLD-Projekten vor. Einblick in die EU-Programme, speziell zur Überwindung von Grenzhindernissen, gewährten Giulia Chiarel von der Gemeinsamen Euregio-Vertretung in Brüssel und Cinzia Dellagiacoma von der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen.

Die Projekttandems arbeiten bis Mai 2025 an ihren Projektideen weiter. Anschließend werden entweder erste Maßnahmen direkt über Fit4Co finanziert und umgesetzt oder Projektanträge bei den EU-Förderstellen eingereicht.

Link zum Überblick über alle Projekttandems

LPA/gst