Aktuelles
Landesplan zur Stärkung der Versorgung in der letzten Lebensphase
Landesregierung baut Palliativversorgung für das Jahr 2025 weiter aus - Plan definiert Bedarf an palliativmedizinischem Angebot und legt Versorgungsziele fest
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom 28. Jänner den Landesplan zur Stärkung der Palliativversorgung für das Jahr 2025 genehmigt. Der Plan ist Teil einer kontinuierlichen Strategie, um die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen in Südtirol zu verbessern. Bereits seit mehreren Jahren wird der Palliativplan fortlaufend aktualisiert und ausgebaut, um die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich abzudecken.
Der Plan definiert den Bedarf an palliativmedizinischem Angebot im Land und legt die Versorgungsziele für das Jahr 2025 fest. Durch die gegenseitige Vernetzung der Dienste und Planung des Angebots wird sichergestellt, dass die Palliativversorgung im ganzen Land einheitlich und qualitativ hochwertig angeboten werden kann.
"Verbesserung der Lebensqualität in der letzten Lebensphase"
"Mit dem Palliativplan 2025 setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Lebensqualität von Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu verbessern", erklärt Gesundheitslandesrat Hubert Messner: "Ein Beispiel dafür sind die zwölf neuen Palliativbetten, die im Gemeinschaftshaus von Leifers entstehen und es ermöglichen werden, dass Menschen ihren letzten Lebensabschnitt möglichst wohnortnah und in hoher Lebensqualität verbringen können."
Neben der Erweiterung der Infrastruktur liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Förderung von Fortbildungen und Weiterbildungen im Bereich der Palliativversorgung und in der Schulung des Personals. "Wir wollen sicherstellen, dass unsere Fachkräfte bestens ausgebildet sind, damit sie unseren Palliativpatienten die beste Betreuung zukommen lassen können. Dafür investieren wir gezielt in Schulungen und die Anpassung der Personalressourcen", unterstreicht Landesrat Messner.
Der Palliativplan bildet die Grundlage für die Organisation und Weiterentwicklung des Palliativnetzwerks in Südtirol. Mit dieser Strategie wird es möglich, bis 2028 nahezu allen betroffenen Personen Zugang zu einer angemessenen palliativmedizinischen Versorgung zu ermöglichen.
Laut einem Gesetz aus dem Jahr 2010 ist vorgesehen, dass jeder Mensch in einem fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung das Recht auf eine adäquate Schmerz- und Palliativbetreuung hat. Dabei sind die Betreuungskontinuität und die Unterstützung der Familienangehörigen wesentliche Aspekte. Das Palliativversorgungsnetz in Südtirol erreicht laut dem Landesamt für Gesundheitsbetreuung staatsweit gesehen eine der höchsten Versorgungsquoten.
LPA/red/mac