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Mehr Lawinenschutz: Neues Frühwarnsystem in Prettau aktiviert

Auf der Staatsstraße (SS 621) bei in Prettau sorgt ein neues Lawinen-Frühwarnsystem mit Radar und Ampeln für mehr Sicherheit - Land stellt die Anlage der Gemeinde für Lawinenkommission zur Verfügung

PRETTAU (LPA). Schneemassen, die sich lösen und ins Tal donnern – das war bisher eine große Gefahr für Autofahrer und Fußgänger im Bereich der Innerbichlalm – Lenkspitze (Obere Lenke) in Prettau. Damit niemand mehr von Lawinen überrascht wird, gibt es seit einigen Tagen ein neues innovatives Frühwarnsystem auf der dortigen Staatsstraße (SS 621). Radarsensoren erkennen Lawinen frühzeitig. Eine Ampel schaltet im Fall einer Lawine automatisch auf Rot und warnt zusätzlich mit einem Sirenensignal.

"Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Mit dem neuen System des Straßendiensts schützen wir die Menschen in Prettau bestmöglich vor Lawinengefahr", unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

So funktioniert das Lawinen-Frühwarnsystem:

Wird eine Lawinenbewegung erkannt, gibt es sofort ein Alarmsignal. Die Verkehrsteilnehmer müssen den Gefahrenbereich zwischen den Ampeln sofort verlassen. Gleichzeitig werden der Straßendienst Pustertal, die Gemeinde Prettau und die Lawinenkommission informiert. Über Kamerabilder können die Verantwortlichen die Situation bewerten und die Ampel wieder auf Grün stellen, wenn keine Gefahr mehr besteht. In Zeiten ohne Lawinengefahr bleibt die Ampelanlage deaktiviert.

Innovative Technologie im Einsatz für mehr Sicherheit

Der Straßendienst des Landes hat bereits ähnliche Überwachungsanlagen im Schnalstal für den Steinschlagschutz und in Antholz für Hochwasserschutz installiert. "Der Straßendienst beobachtet und nutzt innovative Technologien, um gefährliche Stellen besser zu überwachen und Menschen rechtzeitig zu warnen", sagt Alfreider zufrieden.

LPA/san