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Tiefbau: Investitionen für mehr Sicherheit und Lebensqualität

Landesregierung genehmigt Tiefbauprogramm 2025-2027 – 59 laufende Arbeiten in allen Landesteilen – Zusatzfinanzierungen sind gesichert

BOZEN (LPA).  „Der Fokus liegt auf mehr Sicherheit auf den Straßen und einer Erhöhung der Lebensqualität der Bevölkerung“, hat Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider am 11. Februar bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung betont. Auf seinen Vorschlag hin hatte die Landesregierung  das  Programmierungsdokument 2025-2027 für Straßenbauarbeiten genehmigt. Ausgearbeitet hatte das Dokument die Landesabteilung Tiefbau.

Bauvorhaben in ganz Südtirol

59 Tiefbau-Projekte in allen Landesteilen werden im Zeitraum 2025-27 vom Land Südtirol auf Schiene gebracht und weitergeführt. Wie Alfreider erklärte, zielen die Investitionen darauf ab, ein sicheres und klimaresilientes Straßennetz in ganz Südtirol zu gewährleisten.

Dazu werden nicht nur Mittel des Landeshaushaltes eingesetzt, sondern einen wichtigen Anteil machen auch Mittel des Staates, aus dem Entwicklungs- und Kohäsionsfonds (FCS) und aus dem Topf für die Olympischen Winterspiele 2026 aus. Insgesamt sind 2025 Investitionen für Straßenbauarbeiten in der Höhe von rund 188 Millionen Euro vorgesehen, rund 140 Millionen Euro sind im Jahr 2026 geplant und 85 Millionen Euro im Jahr 2027. Dass trotz der Preissteigerung alle Projekte weitergeführt werden können, sei der Preisanpassung zu verdanken, die erfolgreich mit der Regierung in Rom verhandelt werden konnte. 

Sicherheit steht an oberster Stelle

Wie wichtig der Aspekt Sicherheit bei der Auswahl der Projekte ist, erklärte Landesrat Alfreider am Beispiel es Kreuzungsbereichs bei der Mebo Ein- und Ausfahrt in Frangart. "Leider ist die Unfallzahl hier hoch, und gerade deshalb ist die Entschärfung dieses Bereichs heuer für uns vorrangig", betonte Alfreider. Insgesamt werde derzeit an 32 Punkten im Land gearbeitet. Noch heuer ist die Ausschreibung weiterer 15 Projekte geplant, 2026 und 2027 sollen weitere 12 Vorhaben ausgeschrieben werden. 

Positive Wirkung von Umfahrungen

Was die Tiefbau-Projekte  vor Ort konkret bewirken können, veranschaulichte Landesrat Alfreider an zwei Beispielen: „Mit der im Herbst eröffneten Umfahrung Vahrn ist es gelungen, den Schwerverkehr durch das Dorf bis auf  68 Prozent zu reduzieren. Der Gesamtverkehr hat um 50 Prozent abgenommen“, so der Landesrat.  

Dasselbe wolle man mit der Umfahrung Rabland erreichen: Die zunächst angedachte, 8 Kilometer lange, Neutrassierung  sei nun auf eine etwa 900 Meter lange Umfahrung reduziert worden, die zeitnah verwirklicht werden könne. "Die Gemeinde hat sich für diese Lösung entschieden und es wird nun endlich möglich, den Ortskern zu beruhigen und aufzuwerten und für mehr Sicherheit zu sorgen“, berichtete der Landesrat.

LPA/mpi/pir/ft