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Umfahrung Percha: Viele Interessierte bei Infotag auf Baustelle

Zahlreiche Besucher, vor allem Familien, informierten sich vor Ort über den Baufortschritt der Umfahrung Percha – Arbeiten dauern noch zwei Jahre und sollen mehr Lebensqualität und Sicherheit bringen

PERCHA (LPA). Der Tag der offenen Tür auf der Baustelle der Umfahrung Percha am Sonntag, 16. März, ist auf großes Interesse gestoßen. Besonders viele Familien nutzten die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über den Baufortschritt zu informieren.

"Die Umfahrung Percha ist ein lang ersehntes Projekt der Bevölkerung, das nun vor allem dank Olympia-Geldern umgesetzt werden kann. Durch die Umfahrung wird die Lebensqualität im Ort erheblich verbessert und zudem wird für mehr Sicherheit gesorgt", unterstrich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider beim Infotag auf der Baustelle.

Zwei Jahre wurde bereits gebaut. Noch weitere zwei Jahre muss laut Tiefbaubauabteilungsdirektor Umberto Simone gearbeitet werden. "Rund die Hälfte der Arbeiten für die Umfahrung sind abgeschlossen. Für den insgesamt 2380 Meter langen Tunnel fehlen noch rund 400 Meter Vortrieb. „Besonders herausfordernd war ein 70 Meter langer Abschnitt mit Sand und starken Wassereinbrüchen, dessen Durchbruch erst vor wenigen Tagen gelungen ist, und zwar nach neun Monaten intensiver und komplizierter Arbeit", erklärt Simone.

Zur Umfahrung von Percha gehört ein 2,38 Kilometer langer Tunnel, von dem 640 Meter in offener und 1685 Meter in geschlossener Bauweise verwirklicht werden. Beginnend an der westlichen Dorfeinfahrt gibt es einen 358 Meter langen offenen Abschnitt. Die Trasse verläuft teilweise talwärts von Percha und teilweise bergwärts der Pustertaler Staatsstraße, wobei der nördlichste Teil der Ortschaft Unterwielenbach unterirdisch durchquert wird.

Die Umfahrung von Percha ist neben der Riggertalschleife für die Bahn derzeit das größte Projekt im Infrastrukturprogramm des Maßnahmenpakets des Landes für das Pustertal für die kommenden Jahre.

LPA/san