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"Move to cargo" macht Einkaufen nachhaltig und bequem
In Meran ist es ab 10. Mai möglich, kostenlos das Cargobike-Sharing, den emissionsfreien Hauslieferungsdienst oder eine Abholstation am Pferderennplatz zu nutzen
MERAN (LPA). Mit dem Projekt „Move to Cargo“ rollt die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) im Auftrag des Landes Südtirol ein innovatives Mobilitätsangebot aus, das den Alltag erleichtern und gleichzeitig die Umwelt schonen soll. Am 30. April wurde bei einer Pressekonferenz von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider bekannt gegeben, dass den Meranerinnen und Meranern ab dem 10. Mai und bis Juni 2026 diese kostenlose, bequeme und nachhhaltige Möglichkeit des Einkaufens zur Verfügung steht.
„Wenn es um die nachhaltige Mobilität geht, dann ist jeder einzelne von uns gefordert, Verantwortung zu übernehmen. Umso mehr freut es mich, dass wir mit den Meraner Kaufleuten Wirtschaftstreibende mit an Bord holen konnten, die das Projekt ‚Move to Cargo‘ tatkräftig unterstützen“, sagte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Das Projekt "Move to Cargo" basiert auf 3 Säulen. Erstens das kostenlose Cargobike-Sharing. Nutzerinnen und Nutzer können über die "MOQO"-App ein Cargobike oder einen E-Scooter (für Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung) ausleihen. Die Rückgabe erfolgt direkt beim Partnergeschäft, bei dem das Fahrzeug abgeholt wurde.
Wer nicht selbst radeln möchte, kann die zweite Option nutzen und sich die Einkäufe von den teilnehmenden Meraner Geschäften bequem nach Hause liefern lassen. Die Lieferung übernimmt der lokale Anbieter FIX Fahrradkurier. Die Kosten belaufen sich bis Juni 2026 auf 2 Euro pro Lieferung. Während der Aktionswochen wird die Lieferung kostenlos angeboten.
Drittens ist, alternativ zur Hauszustellung, eine neue Abholstation ("Locker Pick IT UP") beim Pferderennplatz Meran vorgesehen. Die Produkte werden dorthin geliefert und können zeitlich flexibel dort abgeholt werden, was für Pendlerinnen und Pendler sowie Anrainer und Anrainerinnen praktisch ist.
„Dieses Projekt fördert den lokalen Einkauf sowie bewusste und nachhaltigere logistische Entscheidungen. Wir binden Händler und Bürger in eine gemeinschaftlich getragene Initiative ein. Wir werden wertvolle Erfahrungen sammeln und erwarten vielversprechende Signale, mit dem Ziel, die Initiative auch in anderen Orten umzusetzen“, erklärte hds-Präsident Philipp Moser.
Joachim Ellmenreich, der Meraner Ortsobmann des hds, ergänzte: „Das Projekt bietet eine konkrete Chance, alternative und nachhaltige Transportlösungen für die Warenzustellung zu testen. Es handelt sich um eine spannende Innovationsmöglichkeit für die Meraner Kaufleute.“
„Der Warentransport per Fahrrad ist in Südtirol bisher noch nicht sehr stark verbreitet. Wir hoffen, dass künftig auch bei uns Lastenfahrräder immer mehr das Alltagsbild in den Ortschaften prägen werden“, sagten Harald Reiterer und Valentina Mena von der STA, welche das Projekt federführend betreuen. "Wir haben zudem zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass das Projekt für alle offen ist, ohne Barrieren" fügte Katia Zappia von independent L hinzu.
Das Projekt „Move to Cargo“ wird von der Stadt Meran, dem Pferderennplatz Meran und dem Wirtschaftsverband hds sowie zahlreichen Partnerbetrieben unterstützt. Es ist Teil des internationalen Forschungsprojekts SuCoLo.
Mehr Informationen unter www.suedtirolmobil.info/de/move-to-cargo.
LPA/gm/pir