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Kronplatz: Neue Gondelbahn kommt, zusätzliche Talabfahrt abgelehnt
Grünes Licht für Erneuerung der Aufstiegsanlagen Kronplatz 1 und 2 – Unterer Teil der Talabfahrt gemäß Umwelt-Gutachten abgelehnt – Auflagen und Ausgleichsmaßnahmen sind einzuhalten
BRUNECK (LPA). Die geplanten Neuerungen im Skigebiet Kronplatz in Bruneck standen am 13. Mai auf der Tagesordnung der Landesregierung.
Die bestehenden Aufstiegsanlagen Kronplatz 1+2 sollen ersetzt werden. Es handelt sich um die zwei als Zubringer fungierenden 8er-Gondelbahnen von Reischach (959 Meter) bis auf Seehöhe 1850 Meter und von dort bis zur Gipfelstation am Kronplatz (2273 Meter): Künftig sollen sie durch eine 10er Gondelbahn (Ein-Seil-Umlaufbahn) mit Mittelstation auf 1530 Metern Seehöhe ersetzt werden. Das Projekt der antragstellenden Kronplatz Seilbahn GmbH sieht die Verlegung der Mittelstation und eine neue Pistenanbindung vor.
Die Erneuerung der Aufstiegsanlagen sowie die Verlegung der Mittelstation erhalten grünes Licht von der Landesregierung. "Aus geologischen Gründen ist der Verschiebung der Mittelstation zuzustimmen, weil sich die aktuelle Mittelstation im Bereich einer Hangrutschung befindet“, erklärt Landesrat Peter Brunner. „Nicht genehmigt wurde hingegen gemäß Gutachten des Landesumweltbeirates der neue Teil der Skipiste unterhalb der Mittelstation. Umgesetzt werden kann nur der weniger invasive, obere kurze Pistenabschnitt, wobei jedoch eine Reihe von Auflagen und Umweltausgleichsmaßnahmen einzuhalten sind."
Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung hatte der Umweltbeirat im Oktober 2024 ein negatives Gutachten zum Projekt erteilt, mit der Begründung, dass die Eingriffe aus "landschaftlicher und ökologischer Sicht" zu groß seien. Daraufhin hatte die Landesregierung die betroffenen Landesämter mit weiteren Untersuchungen und Bewertungen beauftragt, um sämtliche Aspekte zu vertiefen und zu überprüfen. Nun hat die Landesregierung grünes Licht für die Erneuerung der Aufstiegsanlagen Kronplatz 1+2 gegeben.
LPA/mpi